Unglaublicher Bully: Selbst gegen Julia Roberts und Brad Pitt
verteidigte er den wiedergewonnenen ersten Platz. An seinem fünften
Wochenende kletterte "Der Schuh des Manitu" zudem über die Fünf
Millionen Zuschauer-Marke
Gold
Bevor "Harry Potter und der Stein der Weisen" und "Der Herr der
Ringe" Ende des Jahres auch in die deutschen Kinos kommen, bleibt
momentan "Der Schuh des Manitu" der Film des Jahres, der deutsche
Film des Jahres mit Sicherheit. Bereits über fünf Millionen
Zuschauer haben die Komödie gesehen, an ihrem fünften Wochenende
hielt die Constantin-Produktion ihren eine Woche zuvor von
"Jurassic Park 3" zurückeroberten Spitzenrang. Mit 464 000
verkauften Karten war der Zuspruch in den Kinoschlangen noch immer
exzellent; eine Woche zuvor hatten 653 000 Besucher Platz genommen.
Bei den Kinosälen war aber scheinbar mit 671 das Ende der
Fahnenstange erreicht, diese Zahl blieb unverändert. 692 Kinogänger
saßen durchschnittlich in den vier Tagen in jedem Kino; im
Vorwochenzeitraum waren es 974 gewesen.
Silber
Selbst Julia Roberts und Brad Pitt mussten sich Michael Herbig
geschlagen geben: Ihre Komödie "The Mexican" kam mit 397 000
Zuschauern bei der Premiere nur als zweiter Sieger ins Ziel.
Allerdings lief der amerikanische Streifen auch in wesentlich
weniger Lichtspielhäusern an: 550 Säle zeigten ihn. Das Interesse
des Publikums war hoch: Durchschnittlich 722 Karten wurden pro Kino
verkauft.
Bronze
Vom zweiten auf den dritten Platz wurde "Jurassic Park 3"
verdrängt. United International Pictures hatten für die dritte
Woche die Kopienzahl nochmal ordentlich nach oben geschraubt. Mit
718 Leinwänden löste der US-Horrorfilm "Dr. Dolittle 2" als
meistgezeigten Film des Landes ab. Die Zuschauerzahlen blieben
somit freundlich: Nach 541 000 kamen nun runde 300 000, der
Besucherschnitt rutschte von 782 auf 418 durchschnittlich verkaufte
Karten pro Kopie.
Auf den Plätzen
"Dr. Dolittle 2" musste einen Rang abwärts auf den vierten Platz.
"Shrek" fiel um zwei Positionen vom vierten auf den sechsten Rang,
während "Cats and Dogs" einen Platz von Nummero acht auf sieben
nach oben kletterte. "The Score" purzelte um drei Etagen von Platz
fünf auf acht. Auch "Sweet November" gab um drei Ränge nach und
landete auf dem zehnten Platz.
Raus aus den Top Ten
Drei Produktionen mussten den Zehnerkreis verlassen. Den
Mega-Erfolg "Pearl Harbor" traf es erst am elften Wochenende. Der
amerikanische Abenteuerfilm konnte 4,5 Millionen Besucher in seine
Kinosessel locken. Erfolgreich war mit 1,3 Millionen verkauften
Karten auch "Evolution". Die US-Komödie fiel an ihrem fünften
Wochenende aus den Top Ten. Mit
493 000 Zuschauern ist das Ergebnis von "Blow" weniger
befriedigend. Trotz Franka Potentes Hollywood-Debut konnte sich das
Drama nur bis zum vierten Wochenende zu den erfolgreichsten zehn
Filmen eines Wochenendes zählen.
Die Neustarts
"The Mexican" war mit dem zweiten Platz zwar der erfolgreichste
Debutant des Wochenendes, aber der heimliche Sieger hieß "Die
fabelhafte Welt der Amelie", denn der französischen Komödie rannten
die Zuschauer die Türen ein: Im Schnitt hatte jeder Kinobesitzer
einen Schnitt von 1072 Besuchern, den besten des Wochenendes. Da
der französische Erfolgsfilm aber in lediglich 156 Sälen zu sehen
war, konnten nicht mehr als 167 000 verkaufte Karten und Platz fünf
herausspringen. In ähnlich wenigen Kinos, aber mit ungleich
geringerer Resonanz lief "Get Carter" an: Das Sylvester
Stallone-Comeback war auf 123 Leinwänden zu sehen, was aber nur 42
000 Besucher wollten. Platz neun hieß das für den amerikanischen
Kriminalfilm. Wenig Platz hatten einmal mehr die deutschen
Produktionen eingeräumt bekommen. Mit 103 Kopien ging halbwegs
konkurrenzfähig nur die deutsche Komödie "Das Thema Nr. 1" ins
Rennen. Kümmerliche 4900 Zuschauer reichten aber nur für den 15.
Rang. "Heinrich der Säger", der in 24 Filmtheatern zu sehen war,
konnte 3800 Karten absetzen. Damit erreichte die Komödie den 17.
Platz. Auf Position 30 plazierte sich der Kinderfilm "Pinky und der
Millionenmops". Rund 1000 kleine und große Zuschauer fanden ihren
Weg in 22 Lichtspielhäuser.
Die erfolgreichsten Filme seit Kinostart
Erstmals seit ewigen Zeiten ist mal wieder eine deutsche Produktion
der erfolgreichste Film der vergangenen Monate. Seit seinem Start
haben knapp 5,1 Millionen Zuschauer "Der Schuh des Manitu" gesehen
- und ein Ende ist noch nicht abzusehen, die Überrundung von "Was
Frauen wollen" mit seinen über sechs Millionen Besuchern als
bislang erfolgreichstem Streifen 2001 ist möglich. 4,5 Millionen
Karten wechselten für "Pearl Harbor" die Besitzer, runde vier
Millionen waren es bei "Die Mumie kehrt zurück". 3,1 Millionen
kleine und große Augenpaare haben "Shrek" verfolgt. "Jurassic Park
3" liegt bei 2,6 Millionen Zuschauern. "Tomb Raider" hat bisher 2,4
Millionen Besucher erreicht. "Evolution" war bis dato 1,3 Millionen
ihr Eintrittsgeld wert. "Miss Undercover" ist mit insgesamt 3,2
Millionen Zuschauern aus den Kinos genommen worden und damit für
Sandra Bullock wie schon in den Vereinigten Staaten ein
Riesenerfolg geworden.