Jung war er nicht mehr, das Geld brauchte er dennoch:
Christopher Ecclestone hat in einem Interview zugegeben, wozu man
für Geld fähig ist
Jeder hat so seine Karriereleichen im Keller: Zum Beispiel
Sylvester Stallone als "Italian Stallion" im Soft-Porno von 1970,
oder Jungstars, die zu Karrierebeginn mit "Halloween 8"- oder
"Freitag, der 13. - Teil 7"-Kisten ihre Kröten verdienen
mussten.
Auch Christopher Ecclestone ("The Invisible Circus") hat Filme in
seinem Lebenslauf, die er am liebsten streichen würde und über die
er dann doch ganz offen spricht. Dabei ist sein "Judas-Film", wie
er den Karrierefehltritt nennt, kein obskures Schundfilmchen aus
der untersten Video-Mottenkiste, sondern etwas überraschend der
weltweit erfolgreiche Thriller "Nur noch 60 Sekunden", immerhin mit
den "Oscar"-Preisträgern Angelina Jolie ("Original Sin"), Nicolas
Cage ("The Family Man") und Robert Duvall ("The 6th Day").
Am Rande der Filmfestspiele von Edinburgh gestand Ecclestone, was
der Grund war, die Rolle in dem Film über eine Bande von Autodieben
anzunehmen: "Ich hatte seit zwölf Monaten nicht gearbeitet und fand
das schwierig. Ich saß deprimiert zu Hause rum, und mir wurde
dieser Job angeboten. Alles in mir sagte: Tu´s nicht - aber ich
machte es dennoch. Ich tat es wegen des Geldes, aber auch, um aus
dem Haus zu kommen. Ich bereue es. Ich habe meinen Ruf
beschädigt."
Vergessen. Im Moment ist der 37jährige in dem hochgelobten
US-Horrorfilm "The Others" an der Seite Nicole Kidmans ("Eyes Wide
Shut") zu sehen, der erfolgreich in den amerikanischen Kinos läuft.