Selten sah man einen solch kometenhaften Aufstieg wie bei Colin
Farrell. Seit seiner Leistung in "Tigerland" drehte er mit Bruce
Willis, Tom Cruise und demnächst mit Al Pacino
Was für eine Karriere! Erst 25 Jahre ist Colin Farrell alt, aber
innerhalb des letzten Jahres hat er mit mehr großen Stars
gearbeitet als manche Kleindarsteller ihr ganzes Leben lang. Durch
seine vielgerühmte Leistung in Joel Schumachers Drama "Tigerland"
wurden Hollywoods Produzenten auf Farrell aufmerksam und haben ihm
seitdem einen hochkarätigen Film nach dem anderen angeboten.
Diesen Freitag kommt der Ire mit dem Warner Brothers-Western
"American Outlaws" in die US-Kinos, in dem er die Westernlegende
Jesse James darstellt. Nächstes Jahr wird er dann ins Bewusstsein
der breiten Öffentlichkeit rücken, wenn zunächst im Frühling das
MGM-Drama "Hart´s War" in die Kinos kommt, welchen er zusammen mit
Bruce Willis ("Unbreakable") Anfang des Jahres gedreht hat. Danach
stand er für keinen Geringeren als Steven Spielberg ("Der Soldat
James Ryan") vor der Kamera. In dessen Science Fiction-Film
"Minority Report" agierte er gemeinsam mit einem gewissen Tom
Cruise ("Mission Impossible 2"). Die Dreharbeiten der 20th Century
Fox-DreamWorks-Produktion endeten vergangenen Monat. "Minority
Report" wird im Sommer 2002 über die Leinwände flackern.
Jetzt kommt Colin in den Genuss einer weiteren Zusammenarbeit mit
einem Hochkaräter. Al Pacino ("An jedem verdammten Sonntag") hat am
Freitag bei Walt Disney Pictures einen Vertrag unterschrieben, um
in dem Thriller "The Farm" mitzuwirken, für den Farrell schon an
Bord gewesen ist. Mit der Produktion soll am 1. November begonnen
werden und "The Farm" dann im Oktober 2002 in die Lichtspielhäuser
kommen. Jamie Foley verhandelt mit Disney zurzeit über sein
Regiedebut.
"The Farm" erzählt von einem jungen Geheimdienstschüler, der
argwöhnt, dass in der CIA-Ausbildungsstätte Camp Peary, Virginia
sein Ausbilder und andere Agenten für China spionieren. Die
Handlung von Kurt Wimmer ("Die Thomas Crown-Affäre") und Mitch
Glazer ("Große Erwartungen") basiert auf wahren Vorfällen aus den
Jahren 1994 bis 1996, als die CIA-Agenten allerdings nicht für
China, sondern für Russland spionierten.
Mit "The Farm" verdoppelt sich die Gage von Colin Farrell von 2,5
auf fünf Millionen Dollar, und das, obwohl er ein fast völlig
Unbekannter ist - auch in Deutschland war "Tigerland" nur in einer
Handvoll Kinos zu sehen. Aber alle Hollywood-Manager scheinen sich
sicher zu sein, hier einen kommenden Superstar vor der Linse zu
haben.