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Rennfilm "The Fast and the Furious" hält Polizei in Atem

Universal ahnten es wohl selbst, dass ihr Rennfahrerfilm "The Fast and the Furious" zu illegalen Autorennen führen würde - aber davon kann sich die Polizei von Los Angeles jetzt auch nichts kaufen

Universal Pictures und die Polizei von Los Angeles haben eins gemeinsam: Sie wussten, was von dem Abenteuerfilm "The Fast and the Furious", der am Freitag in den US-Kinos startete, zu erwarten war. Am Ende ihres Films lässt das Filmstudio seine Zuschauer per Zwischentitel wissen: "Es sollte kein Versuch unternommen werden, irgendeine der hier dargestellten Handlungs-, Fahrt- oder Autoszenen nachzuahmen." Gleichzeitig war die Polizei auf alles vorbereitet und schickte in der Nacht zu Samstag mehr als 60 Beamte auf die Straßen.

In "The Fast and the Furious", der mit einem erstaunlich hohen Einspiel von 40 Millionen Dollar an seinem Eröffnungswochenende gleich die Spitze der Kino-Charts erklomm und "Tomb Raider" nach nur einer Woche an der Spitze wieder stürzte, dreht es sich um zwei Gangs in Los Angeles, die illegale Straßenautorennen veranstalten.

Die Polizei ahnte, dass der Film nicht ohne Wirkung auf das zumeist jugendliche Publikum bleiben würde. Polizeisprecher John Pasquariello erklärte dazu gestern, die Ordnungshüter würden routinemäßig bestimmte Plätze alle paar Monate kontrollieren, die Aktion Samstagnacht sei aber tatsächlich "in Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Films" zu sehen. An einem der Polizei bekannten Ort in einem Industriegebiet der Stadt wurden mehr als 200 Menschen, die als Zuschauer bei einem illegalen Rennen waren, ermahnt und sechs Leute, die das Rennen veranstalteten, festgenommen. "Wir sehen einen Ausschlag bei solchen Aktivitäten, wenn Filme wie The Fast and the Furious gesehen werden, in denen Leute gezeigt werden, die schnell fahren", meinte Pasquariello.

Rennfahrer Len Monserrat, ein Mitglied der Vereinigung "Rennfahrer gegen Straßenrennen", sind solche Leinwandabenteuer ein Dorn im Auge, sie sendeten "die falsche Botschaft an Frischlinge und Amateurrennfahrer. Rennen zu fahren ist großartig - auf der Rennbahn. Auf der Straße ist es nicht nur illegal, sondern auch unglaublich gefährlich."

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