Die Zwischenfälle bei den "Rush Hour 2"-Dreharbeiten in Las
Vegas, als Falschgeld aus dem Film in den Casinos der Stadt
auftauchte, hat ein Nachspiel: Der US-Geheimdienst beschlagnahmte
die Requisiten einer Zulieferfirma
Im März hatte es um die Dreharbeiten zu der New Line
Cinema-Produktion "Rush Hour 2" Aufregung gegeben, als für den Film
gedruckte falsche 100 Dollar-Geldscheine außerhalb der Dreharbeiten
in den Casinos der Stadt, in Los Angeles und Minneapolis
auftauchten. In einer Szene des Films wirbelt durch eine Explosion
das Geld durch die Luft. Während des Drehs hatten nun offenbar
einige Statisten und Anwesende die Scheine eingesteckt, aber nicht
nur als Souvenir behalten.
Laut des Geheimdienstagenten Chuck Ortman sei das Falschgeld bei 19
verschiedenen Gelegenheiten aufgeflogen. Um weiteren Schaden durch
Verbreitung der Falsifikate zu verhindern, hat der amerikanische
Geheimdienst jetzt die Notbremse gezogen: Neben der schriftlichen
Aufforderung an alle Studios, die das etwas zu echt geratene
Falschgeld bezogen hatten, dieses beim Secret Service abzuliefern,
beschlagnahmte die Behörde beim Hersteller Independent Studio
Services im Sun Valley alle dort noch gelagerten Restbestände. "Das
Produkt, das sie herstellen, ist einfach zu nahe an den echten
Banknoten. Das Falschgeld ging erfolgreich in Umlauf", begründet
Ortman die Aktion.