Eine deutsche Produktionsgesellschaft hatte Linda Fiorentino
verklagt, weil sie die Produktion von "Till the End of Time"
sabotiert habe. Die Schauspielerin wehrt sich nun mit einer
Gegenklage: Das Studio habe sie zu Sexszenen zwingen
wollen
Die deutsche Produktionsgesellschaft Art Oko Film verklagte Ende
April die US-Schauspielerin Linda Fiorentino ("Ein heißer Coup")
beim Obersten Gericht in Los Angeles. Wegen des primadonnenhaften
Verhaltens und vorgetäuschter Krankheiten der Mimin sei die
Verfilmung "Till the End of Time" gescheitert und habe im August
abgebrochen werden müssen. Als Schadensersatz verlangte Art Oko
fünf Millionen Dollar von Miss Fiorentino.
Die wehrt sich ihrerseits nun gegen die Vorwürfe mit einer eigenen
Klage gegen Art Oko Films, die sie am Dienstag ebenfalls beim
Obersten Gericht in Los Angeles einreichte. Laut ihrer Klage hätten
die Produzenten den Geldgebern ohne ihr Wissen zugesagt, sie werde
in "lasziven Sexszenen" mitwirken, worauf sie sich niemals
eingelassen habe. "Meine Unterstützung und Hingabe für Till the End
of Time gerieten nie ins Wanken", behauptet Linda. "16 Monate habe
ich mich darum bemüht, den Film zu machen", nur um dann zu
erfahren, dass die Produzenten ohne ihre Zustimmung "unnötige
Szenen frontaler Ganzkörpernackheit und laszive Sexszenen ins
Drehbuch hinzugefügt hatten".
Die 41jährige verlangt nun Schadensersatz wegen Verleumdung,
Vertragsbruchs, Missbrauchs ihrer Bekanntheit und irreführender
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