Heute abend werden mit dem Musical "Moulin Rouge" die 54.
Filmfestspiele von Cannes eröffnet, auf denen an zwölf Tagen 23
Filme um die Goldene Palme wetteifern
Es ist so weit - das erste und wohl bedeutendste Filmfestival der
Welt öffnet heute Abend die Pforten und damit die neue
Spielfilmsaison 2001/2002: Zum 54. Mal treffen sich Künstler und
Manager an der Cote d´Azur, um bei den Filmfestspielen in Cannes
Filme zu bestaunen und Geschäfte zu tätigen. Zwölf Tage lang dauert
das Spektakel mit Stars, Blitzlichtgewitter, Yachten, Limousinen
und glamorösen Parties, an dessen Ende am 20. Mai die Verleihung
der Goldenen Palme steht.
Dieses Jahr treten 23 Filme im Wettbewerb gegeneinander an, und der
erste von ihnen ist gleich heute Abend als Eröffnungsfilm zu
bestaunen: Das 50 Millionen Dollar teure und mit Spannung erwartete
australische Musical "Moulin Rouge" von Baz Luhrman mit Nicole
Kidman und Ewan McGregor wird aufgeführt.
Neben "Moulin Rouge" gilt es, auch den amerikanischen
Zeichentrickfilm "Shrek" und die neuen Filme von David Lynch,
"Mullholland Drive", und der Coen Brothers, "The Man Who Wasn´t
There", zu bewerten. Erstmals ist ein Film aus Bosnien im
Wettbewerb dabei, während man deutsche Werke wieder mal vergeblich
sucht. Gespannt ist man auch auf Francis Ford Coppolas 53 Minuten
längere Neufassung seines Abenteuerfilms "Apocalypse Now", der
außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wird.
Der Jury sitzt in diesem Jahr die norwegische Schauspielerin und
Regisseurin Liv Ullmann vor. Mitglieder sind unter anderem Julia
Ormond, Charlotte Gainsbourg und Terry Gilliam. Erwartet werden
neben den "Moulin Rouge"-Stars noch Angelina Jolie, Catherine
Deneuve, Melanie Griffith, Jennifer Jason Leigh, Martin Scorsese,
Benicio Del Toro, Sean Penn, Ethan Hawke und Antonio
Banderas.
Die Filme im Wettbewerb:
"Moulin Rouge" von Baz Luhrmann, Australien
"Mulholland Drive'' von David Lynch, Vereinigte Staaten
"The Pledge'' von Sean Penn, Vereinigte Staaten
"The Man Who Wasn't There'' von Joel Coen, Vereinigte Staaten
"Shrek'' von Andrew Adamson und Victoria Jenson, Vereinigte
Staaten
"Taurus" von Alexander Sokourov, Rußland
"Je Rentre a la Maison'' von Manoel de Oliveira, Portugal
"La Stanza del Figlio'' von Nanni Moretti, Italien
"Eloge de l'Amour'' von Jean-Luc Godard, Schweiz
"La Repetition'' von Catherine Corsini, Frankreich
"La Chambre des Officiers'' von Francois Dupeyron, Frankreich
"Roberto Succo'' von Cedric Kahn, Frankreich
"Va Savoir!'' von Jacques Rivette, Frankreich
"Desert Moon'' von Shinji Aoyama, Japan
"La Pianiste'' von Michael Haneke, Österreich
"Millennium Mambo'' von Hsiao-hsien Hou, Taiwan
"Warm Water Under a Red Bridge'' von Shohei Imamura, Japan
"Distance'' von Hirokazu Kore-eda, Japan
"Kandahar'' von Mohsen Makhmalbaf, Iran
"Il Mestiere delle Armi'' von Ermanno Olmi, Italien
"Pau and His Brother'' von Marc Recha, Spanien
"No Man's Land'' von Danis Tanovic, Bosnien
"What Time is it Over There?'' von Tsai Ming-liang, Taiwan