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Primadonna

Deutsches Studio verklagt Linda Fiorentino

Weil sie am Scheitern eines ganzen Filmprojekts schuld sein soll, wurde Linda Fiorentino von einem deutschen Filmstudio auf fünf Millionen Dollar Schadenersatz verklagt

Die Münchener Produktionsfirma Art Oko Film hat sich mit der US-Schauspielerin Linda Fiorentino ("Ein heißer Coup") angelegt, daß heißt, sie haben die Dame in den Vereinigten Staaten verklagt. Die Aktrice soll schuld daran sein, daß die Art Oko-Produktion "Till the End of Time" im vergangenen Jahr nicht zu Stande gekommen ist.

In der letzten Dienstag beim Obersten Gericht in Los Angeles eingereichten Klage fordert Art Oko Film unter anderem wegen Vertragsbruchs einen Schadenersatz in Höhe von fünf Millionen Dollar von Miss Fiorentino. Deren primadonnenhaftes Gehabe sei dafür verantwortlich, daß die Produktion am 8. August 2000 habe abgebrochen werden müssen. Am 19. Juli hätten die Dreharbeiten zu der Leinwandbiographie der amerikanischen Malerin Georgia O´Keefee bereits mit einiger Verspätung begonnen. Schon zu diesem Zeitpunkt sei auch der Mimin klar gewesen, daß der männliche Hauptdarsteller Ben Kingsley ("Sekunden der Entscheidung") wegen anderer Verpflichtungen nur bis zum 13. September zur Verfügung habe stehen können und man bis zu diesem Termin habe fertig werden müssen. Trotzdem habe Linda eine Verzögerung um eine weitere Woche verlangt und, als sie dann bei den Dreharbeiten eintraf, "die Produktion zur Geisel ihrer Launen gemacht". Sie habe sich geweigert, zu Proben, Makeup- und Kameratests zu erscheinen, sich krank gemeldet, obwohl der von der Versicherung gestellte Arzt ihre Gesundheit konstatiert habe. Stattdessen habe sie auf einer ihr zu Ehren gegebenen Party der "Playboy"-Chefin Christie Hefner gefeiert.

Art Oko fordert laut eigenen Angaben das Geld von der 41jährigen, die für ihre Rolle 600 000 Dollar bekommen haben soll, auch, um Kingsley und die anderen Künstler und Techniker zu bezahlen und Produktionskosten zu begleichen.


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