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"Bridget Jones" stürmt an die Spitze

Top Ten USA vom Wochenende 20. - 22. April

Miramax drückte "Bridget Jones´ Diary" mit aller Macht in die US-Kinos, so daß die britische Komödie überraschend vom dritten Platz aus die Spitze eroberte

Sprint: Das Wochenende vom 20. - 22. April
In Großbritannien sorgt "Bridget Jones´ Diary" für Rekorde an den Kinokassen, doch nun läßt die britische Komödie mit der amerikanischen Leihgabe Renee Zellweger auch in den Vereinigten Staaten aufhorchen. Denn am zweiten Wochenende übernahm die auf dem dritten Platz gestartete Romanverfilmung überraschend die Spitze. Ein Grund dafür: Miramax hatte der Produktion über ein Drittel mehr Kinos als zur Eröffnung reserviert. Statt in 1611 lief der Film nun in 2221 Sälen und konnte seine Einnahmen dadurch bei zehn Millionen Dollar stabilisieren, nachdem es am Wochenende zuvor etwas über 10,5 Millionen gewesen waren.

Zwar war auch der Spitzenreiter der Vorwoche, "Spy Kids", auf mehr Leinwänden als in der Vorwoche zu sehen - 3191 statt 3172 - und blieb damit Amerikas meistgezeigter Film. Aber der leichte Einnahmenrückgang von 12,5 auf zehn Millionen Dollar ließ die Miramax-Komödie das entscheidende Quentchen schwächer sein als "Bridget Jones´ Diary", so daß der Antonio Banderas-Film nach drei Wochen auf dem Thron diesmal nur zweiter Sieger wurde.

Ebenfalls um einen Rang nach unten gedrängt wurde der Thriller "Along Came a Spider" mit Morgan Freeman. Bei ihm war die Konstellation ähnlich wie bei "Spy Kids": Auch hier war der Kopienumlauf leicht von 2530 auf 2543 erhöht worden, auch hier blieb der Einspielrückgang mit 8,8 nach 11,5 Millionen Dollar nur mäßig - aber der Leinwandexplosion von "Bridget Jones´ Diary" konnte auch die Paramount-Produktion nichts entgegensetzen und wurde somit nur Dritte.

Zwei Komödien, die neu in die Kinos kamen, konnten nur mäßige Ergebnisse verzeichnen, was wohl auch an den katastrophalen Kritiken lag. Besonders bei Tom Greenes Ein Mann-Show "Freddy Got Fingered" meinte eine beunruhigend hohe Zahl von Rezensenten, dies sei nun wirklich der schlechteste Film, den sie je gesehen hätten. Auf dem vierten Rang plazierte sich "Crocodile Dundee in Los Angeles", der letzte verzweifelte Versuch von Paul Hogan, aus der Versenkung aufzutauchen. Die Paramount-Komödie startete in 2123 Kinos und konnte Karten für knapp acht Millionen Dollar verkaufen. Einen Platz darunter debutierte der oben erwähnte Greene-Film, der sieben Millionen Dollar in 2271 Lichtspielhäusern verbuchte.

Aus den Top Ten heraus fielen die 20th Century Fox-Komödie "Someone Like You" mit Ashley Judd, die drei Wochen zum Zehnerzirkel zählte und bisher nur 25 Millionen Dollar eingespielt hat. Der "Pokemon"-Boom ist endgültig vorbei: Nach zwei Wochen ist der Warner-Zeichentrickfilm "Pokemon 3" schon wieder aus den Top Ten verschwunden und konnte bislang nur 15 Millionen Dollar einnehmen.

(Angaben in Dollar)
1. (3.) BRIDGET JONES DIARY 10,2 Mio (2.Wo)
2. (1.) SPY KIDS 10,1 Mio (4.Wo)
3. (2.) ALONG CAME A SPIDER 8,8 Mio (3.Wo)
4. (NEU) CROCODILE DUNDEE IN LOS ANGELES 7,7 Mio
5. (NEU) FREDDY GOT FINGERED 7,1 Mio
6. (5.) BLOW 5,9 Mio (3.Wo)
7. (4.) JOE DIRT 5,3 Mio (2.Wo)
8. (6.) KINGDOM COME 4,2 Mio (2.Wo)
9. (7.) JOSIE AND THE PUSSYCATS 2,9 Mio (2.Wo)
10. (9.) ENEMY AT THE GATES 2,0 Mio (6.Wo)

Marathon: Einnahmen seit Kinostart
Während die "Oscar"-Gewinnerfilme "Crouching Tiger, Hidden Dragon" und "Traffic" die 100 Millionen Dollar-Marke inzwischen weit hinter sich gelassen haben, schickt sich die kleine Außenseiterkomödie "Spy Kids" an, genau diese magische Grenze ebenfalls zu überwinden.

(Angaben in Dollar)
1. VERSCHOLLEN 231 Mio
2. WAS FRAUEN WOLLEN 182 Mio
3. HANNIBAL 163 Mio
4. CROUCHING TIGER, HIDDEN DRAGON 122 Mio
5. TRAFFIC 120 Mio
6. MISS CONGENIALITY 106 Mio
7. SAVE THE LAST DANCE 89 Mio
8. EIN KÖNIGREICH FÜR EIN LAMA 88 Mio
9. SPY KIDS 86 Mio
10. CHOCOLAT 68 Mio

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