Die Trennung gaben Jane Fonda und Ted Turner bereits vor über
einem Jahr bekannt, vergangene Woche folgte nun die Scheidung, an
der die Religion mit schuld sein soll
Bereits im Januar 2000 hatten Jane Fonda ("Stanley und Iris") und
ihr Mann Ted Turner offiziell bekannt gegeben, daß sie sich nach
acht Jahren Ehe getrennt hätten. Jetzt folgte am vergangenen Montag
das Schlußkapitel: Miss Fonda reichte beim Obersten Gericht von
Fulton County, Georgia die Scheidungspapiere ein. In diesen heißt
es, daß die Ehe "unwiderruflich zerbrochen" sei und es "keine
Hoffnung auf Versöhnung" gebe. Auf die Details der Gütertrennung
hat man sich laut der Papiere in einer "umfassenden Einigung, die
alle Punkte zwischen ihnen klärt" verständigt. Janes Anwalt
bemerkte dazu: "Das ist eine Privatsache zwischen Mr Turner und
Jane Fonda, und jegliche Abmachungen zwischen ihnen sind
vertraulich."
Anlaß, aber nicht alleinige Ursache für die damals überraschende
Trennung war den beiden zufolge Miss Fondas Entscheidung, Christin
zu werden, was ihrem atheistischen Mann mißfiel, der den Glauben an
Gott verlor, nachdem seine Schwester qualvoll durch eine Krankheit
gestorben war: "Mir wurde beigebracht, daß Gott die Liebe sei, und
daß Gott mächtig sei. Ich konnte nicht begreifen, wie jemand so
Unschuldiges gezwungen war, so leiden zu müssen." Als dann seine
Frau nach Hause gekommen sei, um zu verkünden, sie sei Christin
geworden, war das für den 62jährigen "ein Schock".
Jane bestätigte in einem Interview den Grund für das Zerwürfnis:
"Daß ich Christin geworden bin, regte ihn sehr auf - aus gutem
Grund. Er ist mein Ehemann, und ich zog es vor, dies nicht mit ihm
zu diskutieren - weil er mich davon abgebracht hätte. Er ist ein
Diskussionsmeister." Aber natürlich spielte laut der 63jährigen
auch Anderes eine Rolle: "Er braucht jemanden, der 100 Prozent der
Zeit da ist. Er glaubt, das sei Liebe. Das ist keine Liebe. Das ist
Babysitting. Wir haben uns in andere Richtungen entwickelt. Ich bin
erwachsen geworden."
Für beide ist damit ihre jeweils dritte Ehe zerbrochen. Der
Sprecher des Medienmoguls Turner betonte, daß die Zwei "tiefste
Zuneigung und Respekt füreinander empfinden und stets gute Freunde
bleiben werden. Wir hoffen, daß die Presse ihre Privatsphäre
respektiert."