Bei den Writers Guild Awards gewannen "You Can Count on Me" und
"Traffic" die Preise für das "Beste Drehbuch"
Zwar haben die Auszeichnungen der Writers Guild of America und die
der Academy of Motion Picture Arts and Sciences seit 1997 nicht
mehr übereingestimmt, dennoch ist die Verleihung der
brancheninternen Preise der Drehbuchautoren eine besondere Ehre für
die Ausgezeichneten und ein Fingerzeig für den Ausgang der
"Oscar"-Verleihung am 25. März.
Am Sonntagabend wurden in einer gleichzeitigen Veranstaltung im
Beverly Hilton Hotel in Los Angeles und im Plaza Hotel in New York
zum 53. Mal die Writers Guild Awards verliehen. Dabei gewannen zwei
Künstler in den beiden Sparten "Bestes Originaldrehbuch" und
"Bestes adaptiertes Drehbuch", die auch jeweils für den Academy
Award nominiert sind.
Erwartungsgemäß erhielt Stephen Gaghan ("Sekunden der
Entscheidung") den Preis für das "Beste adaptierte Drehbuch" für
sein Skript zu "Traffic". Gaghan hat bereits den Golden Globe Award
für sein Werk bekommen und ist klarer Favorit auf den "Oscar". Sein
Buch basiert auf der britischen Fernsehserie "Traffik".
Nicht ganz so eindeutig sieht es in der Kategorie des "Besten
Originaldrehbuchs" aus, wo Kenneth Lonergan ("Reine Nervensache")
für "You Can Count on Me" prämiert wurde. Für Lonergan war es der
vierte Preis nach den Ehrungen durch die Los Angeles Film Critics
Association, die National Society of Film Critics und den New York
Film Critics Circle. Jetzt scheint es auf ein enges "Oscar"-Rennen
zwischen ihm und "Almost Famous" von Cameron Crowe ("Jerry
Maguire") hinauszulaufen.