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Asiatische Rochade

Ersetzt Michelle Yeoh Jet Li bei den "Matrix"-Filmen?

Jet Li verlangte mehr Gage, als die "Matrix"-Macher zahlen konnten und wollten. Jetzt verhandelt man mit Michelle Yeoh

Für Jet Li ("Romeo Must Die") war es eine ganz einfache Rechnung. Wenn ihm Columbia Pictures für den Science Fiction-Film "The One", an dem er im Januar mit der Arbeit beginnt, seine bisherige Rekordgage von 9,5 Millionen Dollar zahlt, dann sollte es für die im März anstehende und elf Monate lang andauernde Verpflichtung für "Die Matrix 2" und "Die Matrix 3" schon ein wenig mehr sein. Der Chinese forderte 13 Millionen Dollar von Warner Brothers und eine Gewinnbeteiligung.

Doch ob nun gerechtfertigt oder nicht - das Angebot der Produktionsgesellschaft in Sachen Gage lag dann jedenfalls Welten von Lis Vorstellungen entfernt: Die Gewinnbeteiligung war sofort vom Tisch, und die Gage sollte nur drei Millionen Dollar betragen, also 1,5 Millionen pro Film. Das war dem asiatischen Star entschieden zu wenig, so daß er die Rolle ablehnte.

Warner haben keinen großen finanziellen Spielraum mehr, nachdem sich Keanu Reeves seine Rückkehr mit 30 Millionen Dollar plus Gewinnbeteiligung hat vergolden lassen. Zudem werden auch Produzent Joel Silver ("Romeo Must Die") und die Regisseure und Drehbuchautoren Andy und Larry Wachowski am Gewinn beteiligt.

Als Ersatz für Jet verhandelt die Produktionsgesellschaft nun mit Michelle Yeoh ("Der Morgen stirbt nie"), deren aktueller Abenteuerfilm "Crouching Tiger, Hidden Dragon" an Preisen alles in den Vereinigten Staaten abräumt, was man abräumen kann. Mit den "Matrix"-Fortsetzungen könnte die 38jährige endgültig zum Star auch in der westlichen Hemisphäre werden. Das Geschlecht der Rolle scheint für die Wachowski Brothers keine Geige zu spielen, allein auf die Martial Arts-Künste kommt es ihnen an - und da hat die Malaysierin spätestens durch "Crouching Tiger, Hidden Dragon" die besten Karten.

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