Susan Sarandon verhandelt über die Hauptrolle in dem
Independent-Drama "Rialto", in dem sie das Opfer der amerikanischen
Kommunistenhysterie in den Fünfzigern wird
Susan Sarandon ("Joe Goulds Geheimnis") hat bisher keinen Hehl
daraus gemacht, daß sie politisch "links" ist. Zusammen mit ihrem
Lebensgefährten Tim Robbins ("High Fidelity") engagiert sie sich
immer wieder für politisch-gesellschaftliche Belange, so zuletzt
auch beim Schauspielerstreik in den Vereinigten Staaten.
In dem Independent-Drama "Rialto", über das die Schauspielerin
derzeit verhandelt, würde sie auch auf der Leinwand eine Frau
verkörpern, die zumindest in den Ruch gerät, "links" zu stehen. Der
Film spielt vor dem Hintergrund eines düsteren amerikanischen
Kapitels des 20. Jahrhunderts, der Kommunistenhysterie- und hetze
der vierziger und fünfziger Jahre.
Das Drehbuch von Regisseurin Lizzie Borden ("Let´s Talk about
Sex"), Stephen Glantz und Lennie Bleecher erzählt von einer
geheimnisvollen Frau, die ein Kino für Independent-Produktionen in
Providence, Rhode Island führt und eine stürmische Liebesbeziehung
mit einem jungen Ex-Kriegsgefangenen des Korea-Kriegs hat. Ihr
Einsatz für kleine unabhängige Kinofilme und Fragen über ihre
Vergangenheit machen sie zu einem Ziel der Kommunistenhetze jener
Zeit.
"Rialto" soll im Frühjahr gedreht werden.