Kaum hat sie ihren ersten Oscar in der Tasche, enthüllt Gwyneth
Paltrow den wahren Grund ihres Schauspielerdaseins: Das liebe
Geld.
In einem Interview mit der Männerzeitschrift GQ berichtete die
25jährige, ihre ersten Rollen habe sie nur angenommen, weil sie
dringen Geld brauchte. Ihr Vater, der Filmproduzent Bruce Paltrow,
habe ihr Rollen in den verschiedensten Fernsehserien verschafft.
"Ich war damals wieder einmal völlig pleite und dachte, daß ich das
Geld gut brauchen könnte. Aber große Ambitionen, daraus einen Beruf
zu machen, hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht." Mit dem
"Schauspielervirus infiziert" habe sie sich erst, als Steven
Spielberg die damals 17jährige für einen Kinofilm engagierte.
Man sollte meinen, daß Paltrow inzwischen keine Geldprobleme mehr
kennt, aber weit gefehlt. Im Normalfall stehe zwar bei der Wahl
ihrer Rollen die Qualität im Vordergrund, aber auch heute mache sie
noch gelegentlich einen Film, "um mein Konto wieder aufzufüllen."
Kein Wunder, outete sie sich doch als Fan teurer
Designerklamotten.
Während sie sich selbst als "warmherzigen und offenen Menschen"
bezeichnete, konnte Paltrow offensichtlich der Versuchung nicht
widerstehen, einigen Hollywoodgrößen einen Tritt gegen's Schienbein
zu verpassen. Am liebsten arbeite sie mit jungen Regisseuren
zusammen, ließ die Oscargekrönte wissen. Die seien nämlich noch mit
Feuereifer bei der Sache. "Für mich gibt es nichts Schlimmeres als
diese arrivierten Regisseure, die vor Selbstüberschätzung fast
platzen. Ich meine, Brian de Palma hat früher einmal wirklich tolle
Filme gemacht - aber jetzt?" Auch Barry Levinson oder Bernardo
Bertolucci hätten in letzter Zeit "Schwachsinn" produziert.
Nun, vielleicht machen ja auch sie ab und an Filme, um ihr Konto
aufzufüllen...