Im Juli meldet sich Deutschlands erfolgreichster Regisseur zurück: Dann läuft Roland Emmerichs neuer Film "The Patriot" mit Mel Gibson ("The Million Dollar Hotel") zur besten Kinozeit in den Vereinigten Staaten an. Das Drama um den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg im 18. Jahrhundert ist Emmerichs erste Inszenierung seit "Godzilla". Womit wir beim Thema wären: Wo bleibt eigentlich die Fortsetzung zu dem Special Effects-Schinken? Gemessen an den höhnischen Verrissen hätte "Godzilla" von vor zwei Jahren nicht mal auf Video rauskommen dürfen, aber wenn man sich das weltweite Einspielergebnis von 350 Millionen Dollar ansieht, liegt die Frage nahe, ob sich die Verantwortlichen bei Columbia und ihrer Muttergesellschaft Sony unter Beruhigungsmedikamente gesetzt haben, denn andere Studios wären nun schon in den Vorbereitungen zu "Godzilla 3". Zwar hatte der Film auch die stolze Summe von 125 Millionen Dollar gekostet, dennoch sollte es für einen satten Gewinn gereicht haben. Produzent Dean Devlin erläuterte in einem Interview, woran es hakt: Natürlich am Geld. Devlin, der gemeinsam mit Emmerich das Spektakel um die Riesenechse produziert hatte, meinte: "Wir befassen uns nicht mehr mit einem Nachfolger zu Godzilla. Es gab künstlerische Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Weges, den das Studio einschlagen wollte, und der Richtung, in die wir gehen wollten. Wir wollten die Fortsetzung für eine erheblich geringere Summe als das Original herstellen, aber es wäre uns nicht möglich gewesen, zu den Preisvorstellungen, die das Studio hatte, den Qualitätsstandard zu erreichen, den eine Godzilla-Fortsetzung in unseren Augen hätte haben sollen."