"Bumblebee", Sat1, 20:15 Uhr
Nach einem Krieg auf dem Planeten Cybertron zwischen guten Autobots und bösen Decepticons flieht ein Soldat (gesprochen von Boris Tessmann) der Autobots auf die Erde und versteckt sich in Gestalt eines gelben VW-Käfers auf einem Schrottplatz in einer kalifornischen Provinzstadt, wo ihn eine 18-Jährige (Hailee Steinfeld) entdeckt.
Bereits 2016 kündigten Paramount Pictures an, dass es einen weiteren und damit sechsten "Transformers"-Teil geben werde. Doch dieser war nicht mit den bis zu diesem Zeitpunkt erschienenen vier Parts und dem dann 2017 noch folgenden "Transformers: The Last Knight" zu vergleichen. Erstmals inszenierte nicht Michael Bay, mit dem auch der aufgeblasene Bombast der Reihe beerdigt wurde, der sich tot gelaufen hatte.
Bay zog sich auf den Produzentenposten zurück und ließ Travis Knight gewähren, der bis zu diesem Zeitpunkt nur den beeindruckenden Animationsstreifen "Kubo and the Two Strings" inszeniert hatte. Das Drehbuch schrieb Christina Hodson ("Birds of Prey and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn"), welche die Vorgeschichte der "Transformers"-Reihe humorvoll, anrührend und mit achtziger Jahre-Nostalgie aufgeladen erzählte. Den Action-Anteil fuhren sie und Knight deutlich zurück und bewiesen, dass die Reihe doch noch Spaß und einen Zauber verbreiten konnte. Gedreht wurde für 135 Millionen Dollar in und um Los Angeles und San Francisco.
"Bumblebee" kam 2018 mit hervorragenden Kritiken - was ein Kontrast zu den letzten "Transformers"-Teilen darstellte - in die Kinos und wurde mit weltweit 468 Millionen Dollar auch ein Publikumserfolg, allerdings nicht in dem Ausmaße wie die Vorgänger des Spin-offs.
Dennoch reichte Paramount dieses Ergebnis, um eine 200 Millionen Dollar teure Fortsetzung zu beauftragen, die als "Transformers: Rise of the Beasts" mit neuen Künstlern vor und hinter der Kamera in einem Jahr in die Lichtspielhäuser kommen wird.
Kritiker Rick Marshall schrieb in "Digital Trends": "Der Film ist ein klarer Beleg dafür, dass Veränderung eine sehr gute Sache für eine Filmreihe sein kann und es noch viele großartige Geschichten aus dem Transformers-Universum zu erzählen gibt."
"Die Farbe des Horizonts", ZDF, 23:30 Uhr
Ein junges Paar (Shailene Woodley und Sam Claflin) gerät mit seinem Segelboot auf dem Pazifik in einen Hurrikan und kämpft um sein Überleben.
1983 gerieten Tami Oldham Ashcraft und ihr Verlobter Richard Sharp bei einem Segeltörn von Tahiti nach Kalifornien in den Hurrikan Raymond, wobei ihr Segelboot stark beschädigt wurde. Ashcraft verarbeitetete die folgenden schicksalhaften 41 Tage auf See in ihrem Sachbuch "Red Sky in Mourning" im Jahr 2002.
STX Films erwarben die Verfilmungsrechte und stellten dem isländischen Regisseur Baltasar Kormakur für den US-Abenteuerfilm ein Budget von 35 Millionen Dollar zur Verfügung, mit dem er auf den Fidschi-Inseln filmte. Mit an Bord war statt des vorgesehenen Miles Teller in der Hauptrolle, der wegen Terminschwierigkeiten absagen musste, der englische Akteur Sam Claflin.
"Adrift" - so der Originaltitel - verbindet geschickt Liebesgeschichte und Überlebensdrama und überzeugt insbesondere dank der fesselnden Darstellung von Shailene Woodley. Bei guten Kritiken floppte die Produktion allerdings 2018 beim Publikum mit weltweit bloß 60 Millionen Dollar Umsatz.
Kritiker Francis Friel schrieb in "Mountain Xpress": "Shailene Woodley gibt die beste Darstellung ihrer Karriere in einem Streifen, der gleichermaßen erschütternd und seltsam lebensbejahend ist."
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