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Downton Abbey II: Eine neue Ära
Downton Abbey II: Eine neue Ära
© Universal Pictures International

US-Filmstarts: Stürzt "Downton Abbey II" "Doctor Strange 2"?

Alex Garland lässt "Men" auf Jessie Buckley los

Der Zuschauerschwund von Box Office Champion "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" war am zweiten Wochenende mit minus 67 Prozent erheblich - möglicherweise auch wegen verärgerter Eltern, die mit ihren Kindern arglos vor einer Leinwand mit Zombies und Ghouls, platzenden Köpfen, durchtrennten Leibern und so weiter saßen - Family Entertainment by Marvel beziehungsweise Sam "The Evil Dead" Raimi.

Sollte der Fantasy-Film, der bereits bei grandiosen 306 Millionen Dollar und weltweit bei 719 Millionen steht, wieder so viel Umsatz einbüßen und gleichzeitig die Premiere "Downton Abbey: A New Era" ein Ergebnis von 31 Millionen Dollar wie der Vorgänger vor drei Jahren hinlegen - dann, ja, nur dann hätte der 200 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Gigant überraschend den Hattrick an der nordamerikanischen Charts-Spitze verpasst.

Es ist möglich, aber unwahrscheinlich. Denn auch wenn der zweite Kinoableger der TV-Serie, die von 2010 bis 2015 ausgestrahlt wurde, gute Kritiken erhalten, dort keine Zombies auftauchen und der Kartenvorverkauf brummt, liegt er doch auf allen Märkten und da besonders auf seinem Heimatmarkt Großbritannien hinter dem ersten Part zurück. Da wäre es fast schon sensationell, wenn der Kinoadel ausgerechnet in Übersee den Trend brechen würde. Das britische Drama mit Michelle Dockery debutiert in 3814 Kinos, womit es zumindest hinter der Spielortezahl von "Doctor Strange in the Multiverse of Madness", der in 4200 Filmtheatern läuft, schon einmal deutlich zurück bleibt. Während das MCU-Epos laut Analysten bei 30 Millionen Dollar landen wird, erwartet man für die Focus Features-Produktion von Simon Curtis (" The Art of Racing in the Rain" / "Enzo und die wundersame Welt der Menschen") im Bestfall 22 Millionen Dollar.

Und noch ein britisches Werk geht ins Rennen um die Zuschauergunst, allerdings dürfte die Schnittmenge mit den "Downton Abbey"-Anhängern überschaubar sein: "Men" ist ein Horrorfilm aus der Feder und in der Regie von Alex Garland ("Annihilation"), der einst mit "Ex Machina" Verleiher A24 ihren ersten Streifen bescherte, der mehr als 20 Millionen Dollar umsetzte. Während gerade "Everything Everywhere All at Once" mit rund 50 Millionen Dollar dem kleinen Verleiher das beste Ergebnis der Firmengeschichte beschert, muss "Men" sich mit kleinerem Umsatz zufrieden geben. Zwar sind die Kritiken gut, aber die befremdliche Geschichte mit Jessie Buckley wird in rund 2500 Kinos wohl für höchstens 6 Millionen Dollar gut sein, was womöglich zumindest für das Treppchen ausreichen könnte.

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