Zwei Maschinen - eine gute in Gestalt eines muskulösen Einzelkämpfers (Arnold Schwarzenegger), eine böse in der einer schönen Frau (Kristanna Loken) - werden aus der Zukunft entsandt, um in der Gegenwart über die Herrschaft in der Zukunft zu kämpfen.
1995 ging die Produktionsgesellschaft Carolco Pictures bankrott. In der Insolvenzmasse befand sich eine Preziose, auf die sich viele Augen in Hollywood richteten, von denen aber keiner wusste, was sie letztendlich wert waren. Denn die Rechte an weiteren "Terminator"-Filmen schienen nur wertvoll, wenn der kanadische Regisseur und "Terminator"-Erfinder James Cameron und der österreichische Titeldarsteller Arnold Schwarzenegger wieder an Bord kommen würden - und beides war höchst unsicher.
Über zwei Jahre zogen sich die Verhandlungen verschiedener Studios und Produzenten hin. Schwarzenegger wollte nur an Bord kommen, wenn Cameron auch zurück kehrte. 20th Century Fox, die gerade mit James "Titanic" produzierten, verhandelten monatelang mit dem Insolvenzverwaltern und Produzentin Gale Anne Hurd, der ein Teil der Verfilmungsrechte gehörte, zogen sich aber zurück, weil ihnen das prognostizierte Budget eines dritten "Terminator" zu hoch erschien und Cameron eh in Schwierigkeiten mit der Nachproduktion von "Titanic" steckte. Der Filmemacher verzichtete im Gegenzug aus Loyalität zu seinem Stammstudio Fox auf sein Engagement an "Terminator 3", gab Arnold aber ausdrückliche Erlaubnis, ohne ihn fortzufahren: "Wenn das Drehbuch passt und das Budget ausreichend ist, überlege nicht zweimal."
Der damals 50-jährige Star unterschrieb - ließ sich aber fürstlich mit einer Rekordgage von 30 Millionen Dollar und 20 Prozent Gewinnbeteiligung entlohnen. Den Produzenten Mario Kassar und Andrew Vajna, welche schließlich 1998 die Rechte erworben hatten, war klar, dass ein "Terminator" ohne Schwarzenegger wenig Sinn machte und ließen sich darauf ein. Das Budget blähte sich entsprechend auf einen weiteren Rekord von 187 Millionen Dollar auf. Die Produzenten versteigerten die Verleihrechte an ihrer Produktion für 145 Millionen Dollar an Warner Brothers für den nordamerikanischen und Columbia TriStar für den internationalen Markt weiter und holten weitere Finanzen durch Product Placement, insbesondere von Toyota, rein.
Vom "Terminator 2"-Trio war Schwarzenegger nun gesetzt. Linda Hamilton jedoch wollte nicht mitmachen, und Edward Furlong wurde wegen seiner Drogenprobleme nicht berücksichtigt. Ihn ersetzte Nick Stahl. Eine weitere Umbesetzung wurde noch während der bereits einen Monat laufenden Dreharbeiten vorgenommen, als Claire Danes für Sofia Bush einsprang, die sich als Fehlbesetzung entpuppt hatte.
In Cameron's übergroße Schuhe stieg Jonathan Mostow, der gerade den Abenteuerfilm "U-571" gedreht hatte. Er konnte schließlich im Frühling 2002 die erste Klappe fallen lassen. Ein Teil der in Los Angeles spielenden Produktion hatte aus Kostengründen im kanadischen Vancouver stattfinden sollen, doch Schwarzenegger verschob einen Teil seiner Entlohnung, um die Produktion gänzlich in und um Los Angeles zu verankern, was auch mit seiner Vorbereitung auf den Wahlkampf um den Gouverneursposten im US-Bundesstaat California zurück zu führen war.
"Terminator 3: Rise of the Machines" entstand in einer Mischung aus praktischen und aufwendigen Stunts und Tricks und rund 600 CGI-Einstellungen, für die wie im zweiten Teil zwölf Jahre zuvor Industrial Light & Magic und Spezialeffekte-Spezialist Stan Winston verantwortlich zeigten.
Die Fortsetzung kam 2003 auf die Leinwände und bewies zweierlei: Auch wenn der US-Science Fiction-Film qualitativ Lichtjahre von den beiden ihm voran gegangenen Meisterwerken entfernt war, zeigte Mostow, dass er mit dem Vermächtnis Camerons umzugehen verstand und einer Produktion dieser Größenordnung gewachsen war. Sein "T3" ist rasant und unterhaltsam und erhielt entsprechend gute Kritiken. Und der weltweite Riesenerfolg von 433 Millionen Dollar zeigte, dass beim Publikum auch nach der langen "Terminator"-Pause immer noch ein Appetit auf diesen SciFi-Kosmos bestand.
Sechs Jahre später sollte der vierte Part "Terminator: Salvation" in die Kinos kommen.
Kritiker David Ansen schrieb in "Newsweek": "Vielleicht klugerweise versucht Jonathan Mostow nicht, James Cameron zu übertreffen. Seine Fortsetzung besitzt stattdessen das Flair eines B-Movies - flott, schlagkräftig, oft selbstironisch. In seinen besten kreischenden, Mauer brechenden Momenten erreicht der Film eine Art Heavy Metal-Slapstick."
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