Die Kino-Sommersaison in den USA und Kanada ist spektakulär gestartet: "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" legte mit dem Jahresbeststart von 185 Millionen Dollar ein solch grandioses Ergebnis hin, dass das Wochenendgesamtergebnis in allen nordamerikanischen Kinos sogar das gleiche Wochenende im Prä-Pandemiejahr 2019 um plus 9 Prozent übertraf.
Die 200 Millionen Dollar teure Walt Disney Studios-Produktion hat die in sie gesetzten Erwartungen damit erfüllt und übertraf die bisherige Jahresbestpremiere von "The Batman" und dessen 134 Millionen Dollar locker. Das 28. Marvel Cinematic Universe-Opus, das gute Kritiken erhalten hat, legt so das elftbeste Debut aller Zeiten in den USA hin und startet mehr als doppelt so stark wie "Doctor Strange" im Jahr 2016. Die massiven 4534 Kinos, in denen die Comic-Verfilmung startete, bedeuten die achtweiteste Premiere aller Zeiten.
Nun hat der Benedict Cumberbatch-Streifen bis zum 27. Mai, wenn "Top Gun: Maverick" auf die Leinwände treffen wird, den Blockbuster-Markt exklusiv für sich. Marvel-Filme bleiben also eine Bank - im vergangenen Jahr machten die vier Veröffentlichungen der Disney-Tochter fast 30 Prozent der Gesamtumsätze aller Produktionen aus.
Aus dem Ausland kommen 265 Millionen Dollar hinzu, der größte Batzen aus Südkorea, so dass das weltweite Einspiel - ohne die wichtigen Märkte China und Russland - bei 450 Millionen Dollar liegt; der erste "Doctor Strange" hatte insgesamt 677 Millionen Dollar erbracht.
Auf den zweiten Platz wurde "The Bad Guys" ("Die Gangster Gang") verdrängt. 9 Millionen Dollar gaben die Zuschauer für den Animationsstreifen am dritten Wochenende aus, der jetzt bei alles im allem 57 Millionen Dollar steht. Die 80 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion läuft in 3839 Lichtspielhäusern und büßte mit minus 39 Prozent nur gemäßigt Umsatz im Wochenendvergleich ein. Aus dem Ausland kommen 90 Millionen Dollar für ein weltweites Gesamtergebnis von 147 Millionen Dollar für das Werk mit den Stimmen von Awkwafina und Sam Rockwell zusammen, das gute Kritiken erhalten hat.
Ebenfalls um eins runter ging es für "Sonic the Hedgehog 2", der in 3358 Spielorten auf dem Programm steht. Der 110 Millionen Dollar teure Jim Carrey-Streifen spielte am fünften Wochenende 6 Millionen Dollar ein, was einem gemäßigten Besucherschwund von minus 46 Prozent entspricht. Insgesamt konnte die von gemischten Kritiken begleitete Paramount Pictures-Produktion bis jetzt 170 Millionen Dollar umsetzen. Aus dem Ausland kommen 179 Millionen Dollar für den Fantasy-Film zusammen, so dass das weltweite Einspiel bei 349 Millionen Dollar liegt.
Gut laufen derzeit noch der Warner Brothers Pictures-Fantasy-Film "Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore" mit Eddie Redmayne und 86 Millionen Dollar in vier Wochen und der Paramount-Abenteuerfilm "The Lost City" mit Sandra Bullock und 94 Millionen Dollar in sieben Wochen.