Es ist ein typisches schwaches Ruhe vor dem Sturm-Wochenende in den nordamerikanischen Kinos gewesen, und dementsprechend gab es auf dem familienfreundlichen Charts-Treppchen auch überhaupt keine Veränderung.
Zum zweiten und - dazu man muss vor der Ankunft von "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" kein Prophet sein - letzten Wochenende an der Spitze setzte sich "The Bad Guys" ("Die Gangster Gang"). Der Animationsstreifen, der gute Kritiken erhalten hat, ist den Zuschauern noch einmal 16 Millionen Dollar wert gewesen, was einem guten Besucherschwund von bloß minus 32 Prozent entspricht. Mit 4042 Kinos löste die 80 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion "Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore" als meistgezeigtes Werk ab. Insgesamt steht der Film mit den Stimmen von Awkwafina und Sam Rockwell bei 44 Millionen Dollar; aus dem Ausland kommen 74 Millionen Dollar hinzu, der größte Batzen dabei aus Großbritannien. Weltweit liegt "The Bad Guys" damit bei 118 Millionen Dollar.
Zweiter blieb "Sonic the Hedgehog 2" an seinem vierten Wochenende. Der Fantasy-Film läuft in 3801 Spielstätten, in denen er 11 Millionen Dollar umsetzte. Das entspricht einem guten Zuschauerrückgang von lediglich minus 27 Prozent. Die 110 Millionen Dollar teure Paramount Pictures-Produktion steht jetzt bei insgesamt 161 Millionen Dollar und hat damit bereits das Gesamtergebnis des Vorgängers übertroffen, der 2020 mit 149 Millionen Dollar von der Pandemie und den Kinoschließungen ausgebremst wurde. Aus dem Ausland kommen für das James Marsden-Werk, das gemischte Kritiken erhalten hat, 162 Millionen Dollar hinzu - der mit Abstand größte Batzen ebenfalls aus Großbritannien, so dass der weltweite Umsatz bei 323 Millionen Dollar steht.
"Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore" kann sich an seinem dritten Wochenende mit einem gemäßigten Umsatzrückgang von minus 40 Prozent stabilisieren und holt erneut Bronze. Die 200 Millionen Dollar teure Warner Brothers Pictures-Produktion spielte in 3962 Lichtspielhäusern 8 Millionen Dollar ein. Insgesamt steht der Fantasy-Film mit Jude Law nun bei 79 Millionen Dollar und dürfte selbst die 100 Millionen Dollar-Marke verfehlen. Gegenüber den beiden "Fantastic Beasts"-Vorgängern liegt der dritte Part damit um minus 56 beziehungsweise 40 Prozent zurück. Wesentlich besser läuft es im Ausland, wo bis jetzt 250 Millionen Dollar zusammen gekommen sind, der größte Batzen dabei aus Japan. Weltweit steht "Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore" bei 329 Millionen Dollar.
Keine große Rolle spielte der einzige Neustarter "Memory", der lediglich als Achter einstieg. Kümmerliche 3 Millionen Dollar setzte der Thriller mit Liam Neeson in 2555 Spielorten um. Die mit schlechten Kritiken belastete Open Roads-Produktion wirft nach vier Flops in Serie - Pandemie hin oder her - von "Honest Thief", "The Marksman", "The Ice Road" und "Blacklight" die Frage auf, ob Neeson seine Karriere neu kalibrieren muss.