Zwei New Yorker Polizisten (Gene Hackman und Roy Scheider) ermitteln in einem Drogenschmuggelfall.
In den sechziger Jahren schmuggelte ein Drogenring Heroin aus Frankreich nach New York City. Durch die beharrliche Ermittlungsarbeit der beiden Polizisten Eddie Egan und Sonny Grosso wurde "The French Connection" gesprengt. Robin Moore schilderte diese Geschehnisse 1969 in seinem Sachbuch "The French Connection", an dem 20th Century Fox die Verfilmungsrechte erwarben.
William Friedkin ("The Exorcist") erweckte diese wahren Begebenheiten mit einem realistischen, vor Ort in New York City gedrehten US-Kriminalfilm spannend zum Leben. Das Tempo ist hoch - nicht zuletzt bei einer unglaublichen Verfolgungsjagd eines Autos unter der Hochbahn, bei der es zu echten Unfällen kam -, und das Drehbuch von Ernest Tidyman intelligent. Gene Hackman und Roy Scheider brillieren in den Rollen ihrer realen Polizisten-Pendants.
Fernando Rey in der Rolle des Schurken verdankte seine Besetzung einem Irrtum. Friedkin erinnerte sich an einen Schauspieler, den er in dem französischen Drama "Belle de Jour" aus dem Jahr 1967 gesehen hatte, kannte aber dessen Namen nicht. Der Besetzungsdirektor sollte diesen, Francisco Rabal, unter Vertrag nehmen, verwechselte ihn aber mit Rey. Dieser behielt die Rolle auch, nachdem William der Irrtum natürlich bewusst wurde, zumal sich herausstellte, dass der Spanier Rabal weder Englisch noch Französisch sprechen konnte. Bei dessen Landsmann Rey war zumindest das Englisch akzeptabel, sein Französisch wurde nachsynchronisiert.
"The French Connection" wurde 1971 ein Riesenerfolg. In den USA war er der zweiterfolgreichste Film des Jahres hinter "Fiddler on the Roof" und spielte weltweit 75 Millionen Dollar ein - bei Kosten von 1,8 Millionen Dollar. Die Kritiken waren durchweg positiv, und bei den Preisverleihungen räumte der Streifen ab. Oscars gab es für den "Besten Film", Regisseur William Friedkin, Drehbuchautor Ernest Tidyman, Hauptdarsteller Gene Hackman und Cutter Gerald B. Greenberg; nominiert waren Nebendarsteller Roy Scheider, Kameramann Owen Roizman und die Tontechniker. Bei den Golden Globes gewannen der Film, Regisseur Friedkin und Hauptdarsteller Hackman; nominiert war Drehbuchautor Tidyman. Britische Filmpreise erhielten Hauptdarsteller Hackman und Cutter Greenberg; nominiert waren der Film, Regisseur Friedkin und die Tontechniker.
2005 wurde "The French Connection" als "kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsames Werk" in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen, um es der Nachwelt zu erhalten.
1975 folgte eine ebenfalls erfolgreiche Fortsetzung mit Hackman und Rey, die aber qualitativ nicht mit dem Original mithalten konnte.
Ein Zuschauer urteilt: "Für diesen Film und 'The Exorcist' erhält William Friedkin einen Freifahrtschein und kann noch so viele schlechte Streifen drehen, wie er will. Jede Einstellung, jede Dialogzeile, alles ist hier perfekt. Die ungeschminkte Atmosphäre, in der man jeden harten Kiesbürgersteig spüren und jedes Gulligitter riechen kann, ist hier das Beste. New York City ist in diesem Werk lebendig, ein lebendes Wesen, und manchmal scheint es so, als ob sich die Polizisten nicht nur mit jedem einzelnen Drogen-Dealer von zwei Kontinenten anlegen, sondern mit der Stadt selbst."
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