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Ein mutiger Weg - Angelina Jolie
Ein mutiger Weg - Angelina Jolie
© Paramount Pictures Germany

TV-Tipp für Dienstag (8.3.): Angelina Jolie hat ein großes Herz

ZDF zeigt "Ein mutiger Weg"

"Ein mutiger Weg", ZDF, 00:35 Uhr
Die schwangere Frau (Angelina Jolie) des "Wall Street Journal"-Reporters Daniel Pearl (Dan Futterman) erlebt dessen Entführung durch militante Islamisten im Jahr 2002.

Bereits ein Jahr nach dem bitteren Schicksal ihres Gatten Daniel Pearl, dessen Enthauptung die islamistischen Terroristen auf Video festhielten, veröffentlichte dessen Witwe Mariane Pearl 2003 ihre Perspektive in der Autobiographie "A Mighty Heart". Unter diesem Titel brachten Paramount Pictures wiederum vier Jahre später dieses US-Drama heraus.

Dass Angelina Jolie dabei die Hauptrolle der Mariane Pearl übernahm, wurde von Afro-Amerikanern kritisiert, da die Aktrice Weiße, während Pearl dunkelhäutig ist. Doch Mariane selbst verteidigte die Wahl: "Es geht nicht um die Hautfarbe, sondern darum, wer man ist. Ich habe sie selbst gebeten, die Rolle zu spielen, weil ich eine echte Verbundenheit mit ihr spüre. Sie hat ihr ganzes Herz in den Part gelegt und verstanden, warum wir diesen Film machen sollten. Wir hatten etwas zu sagen, von dem wir wussten, dass wir es zusammen sagen sollten."

Ob hell- oder dunkelhäutig - mit ihrer famosen Leistung brachte Jolie alle Kritiker zum Schweigen beziehungsweise Jubilieren. In dem dringlichen und taktvollen Streifen zeigte die damals 31-Jährige die volle emotionale Bandbreite einer Frau in einer verzweifelten Lage. Lohn waren unter anderem Nominierungen für den Golden Globe und den Screen Actors Guild Award.

Der englische Regisseur Michael Winterbottom ("24 Hour Party People") drehte in einem mitunter semi-dokumentarisch wirkenden Stil für 16 Millionen Dollar vor Ort im pakistanischen Karatschi, im indischen Poona, im französischen Marseille und in Austin im US-Bundesstaat Texas, das unter anderem für Karatschi, Los Angeles und New York City einstand.

"A Mighty Heart" erhielt 2007 gute Kritiken, floppte aber mit nur 19 Millionen Dollar weltweit an den Kinokassen.

Kritiker Bob Mondello befand im National Public Radio: "Auch wenn man weiß, wie diese grauenhafte Geschichte in der Realität ausging, beeinträchtigt das die Stärke dieses Films kein bisschen."



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