"Guardians of the Galaxy Vol. 2", Pro7, 20:15 Uhr
Die Guardians-Crew muss sich als Team beweisen, während sie mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat, insbesondere Star-Lord (Chris Pratt) mit dessen anspruchsvollen Vater Ego (Kurt Russell).
Schon vor der Premiere des ersten "Guardians of the Galaxy" 2014 kündigten Marvel Studios an, dass es eine Fortsetzung geben würde. Die Testvorführungen hatten die Produzenten und Manager bei der Konzernmutter Walt Disney Studios bereits dermaßen überzeugt, dass sie sofort grünes Licht für die Fortsetzung gaben. Die hervorragenden Kritiken und der weltweite Riesenerfolg mit 772 Millionen Dollar für das Original zementierten diese frühe Festlegung als goldrichtig.
Hinter der Kamera zog erneut Regisseur und Drehbuchautor James Gunn ("The Suicide Squad") die Fäden, der sich entschied, die Handlung des Sequels ein paar Monate nach den Ereignissen des ersten Parts einsetzen zu lassen und sich stärker auf die einzelnen Charaktere zu konzentrieren und dafür auf Marvel Comics-Charaktere wie Thanos, Mantis und Adam Warlock zu verzichten.
Gedreht wurde auf allen 18 Bühnen der Pinewood Atlanta Studios in Fayette County im US-Bundesstaat Georgia, als erste Produktion mit einer 8K-Kamera. Gunn erklärte: "Auch wenn der Film aus vielen computergenerierten Bildern bestehen wird, haben wir sehr große Bühnenaufbauten. Ich möchte so viele echte Kulissen wie möglich haben und die Umgebung so real wie möglich halten, um die CGI-Elemente auszubalancieren."
Das Budget wurde im Vergleich zum ersten Part um 30 Millionen Dollar auf 200 Millionen Dollar erhöht. Acht Spezialeffektefirmen waren mit rund 1800 Visuellen Effekten beauftragt - die mit einer Nominierung für den Academy Award belohnt wurden. Während die Schauspieler des ersten Parts alle wieder zurückkehrten, gab es hinter den Kameras einige Veränderungen, weil einige Künstler bei "Doctor Strange" eingesetzt wurden.
Der 15. Streifen im Marvel Cinematic Universe (MCU) ist zwar nicht so aufregend frisch wie das Original, macht aber fast genauso viel Spaß mit der mit Action vollgepackten Handlung, seinen umwerfenden Bildern und dem respektlosen Humor.
Die Kritiken für "Guardians of the Galaxy Vol. 2" waren gut, die Zuschauer begeistert, und mit weltweit 863 Millionen Dollar lief er zumindest nach Umsatz noch ein Stück erfolgreicher. Derzeit laufen die Dreharbeiten zum dritten Teil, der im Mai 2023 in die Kinos kommen soll.
Kritikerin Kate Roger schrieb in "Newshub": "Zum Brüllen komisch, problemlos zum mehrmals Sehen und schön die Charaktere und ihre Geschichten ausbauend, werden alte und neue Fans das Kino so wie ich verlassen - von Ohr zu Ohr grinsend."
"Ein ganzes halbes Jahr", RTL2, 20:15 Uhr
Eine junge Frau (Emilia Clarke) geht eine besondere Beziehung mit dem querschnittsgelähmten Mann (Sam Claflin) ein, den sie pflegt.
"Me Before You" - so der Originaltitel - basiert auf dem gleichnamigen Roman der englischen Autorin Jojo Moyes aus dem Jahr 2012, die diesen auch selbst für das Drehbuch bearbeitete. Die Regie übernahm die englische Theaterregisseurin Thea Sharrock ("The One and Only Ivan"), die mit dem US-Drama ihr Regiedebut für das Kino gab. Gedreht wurde für 20 Millionen Dollar vor Ort in England und Wales und auf Mallorca, das für Mauritius einstand.
Das sensible Thema ging Sharrock unbeholfen an, aber die Co-Produktion von MGM und New Line Cinema profitiert von der charmanten Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern. Behindertenverbände in Australien, Großbritannien und in den USA protestierten gegen den Streifen, der ihrer Ansicht nach Behinderung nur als Bürde, insbesondere für die Angehörigen, und den Suizid als logischen Ausweg propagierte. Im Internet formierte sich unter #MeBeforeEuthanasia eine Gegenbewegung.
Das konnte dem Erfolg des Werks indes nichts anhaben. Trotz nur gemischter Kritiken wurde "Me Before You" 2016 mit einem weltweiten Umsatz von 208 Millionen Dollar ein Erfolg.
Kritiker Chris Lavery schrieb in "Film Ireland Magazine": "Ja, der Film ist teilweise sehr schwer verdaulich, aber seine Wärme und sein Charme scheinen hier und da ausreichend durch, um die plump abgeschliffenen Kanten und die Assoziationen bezüglich der Gesellschaftsschichten übersehen zu lassen. Aber nur fast."
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