Seit 2020 gibt es die kompetitive Berlinale Sektion Encounters. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise für den Besten Film, die Beste Regie und den Spezialpreis der Jury. Das Programm von Encounters umfasst 15 Filme.
In die Jury wurden berufen:
Chiara Marañón (Spanien)
Die Spanierin Chiara Marañón ist Director of Content bei MUBI. Sie hat einen Bachelor in Filmwissenschaften und Master-Abschlüsse von der International Film & TV School in Kuba und von der University of Westminster. Marañón war bereits mehrmals Jurymitglied bei internationalen Filmfestivals, darunter Mar de Plata und Jeonju, und kuratierte Programme für das FICCI in Cartagena und das Tabakalera Centre for Contemporary Art in San Sebastián. Bei "The Girl in the Lemon Factory" von 2013 führte sie Regie und arbeitete mit dem renommierten iranischen Regisseur Abbas Kiarostami am Drehbuch zusammen. Sie gehörte vor über zehn Jahren zu den ersten Mitarbeitern von MUBI und ist zurzeit die Hauptverantwortliche für die globalen Einkäufe und die Programmierung bei MUBI mit einem Fokus auf Europa. Sie unterstützt Partnerschaften und kümmert sich auch um Inhalte für MUBI GO in Großbritannien.
Ben Rivers (Großbritannien)
Ben Rivers ist ein britischer Künstler und Filmemacher. Für seinen ersten Langfilm "Two Years at Sea" (Zwei Jahre auf See) erhielt er 2011 den FIPRESCI-Preis beim Filmfestival in Venedig. 2014 gewann er für "Things" zum zweiten Mal den Kurzfilm-Tiger beim International Film Festival Rotterdam. 2015 war er mit "The Sky Trembles and the Earth Is Afraid" and the "Two Eyes Are Not Brothers" für den Goldenen Leoparden in Locarno nominiert. Auch mit seinem dreifach ausgezeichneten Kurzfilm "The Hunchback" feierte Rivers mit Co-Regisseur Gabriel Abrantes 2016 in Locarno Premiere. Gemeinsam mit Ben Russell inszenierte Rivers zwei Filme: "A Spell to Ward Off the Darkness" (Ein Zauber Gegen die Dunkelheit) und "The Rare Event", mit dem er 2018 zu Gast im Forum Expanded der Berlinale war.
Silvan Zürcher (Schweiz)
Silvan Zürcher ist ein schweizerischer Produzent, Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte Philosophie, Filmwissenschaft und Germanistik in Bern und Zürich, danach Filmproduktion an der DFFB in Berlin. Sein erster Langspielfilm "Das merkwürdige Kätzchen", bei dem Ramon Zürcher Regie führte, feierte seine Premiere 2013 im Forum der Berlinale und wurde fortan auf zahlreichen internationalen Festivals gefeiert und vielfach prämiert. 2017 gründete er die Produktionsfirma Zürcher Film. 2021 feierte sein zweiter Langspielfilm "Das Mädchen und die Spinne" (in Co-Regie mit Ramon Zürcher) seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale Sektion Encounters und wurde mit dem Preis für die Beste Regie und dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.