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Berlinale 2022: Jury für "Besten Erstlingsfilm" bekannt gegeben

18 Filme kommen in Frage

Die Berlinale engagiert sich seit 2006 auch mit der Einführung des GWFF Preis Bester Erstlingsfilm intensiv für den Filmnachwuchs. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld teilen sich Regisseure und Produzenten des Preisträgerfilms. Zudem wird den Regisseuren ein hochwertiger Viewfinder als nützliches Werkzeug und Erinnerungsstatuette überreicht. Der GWFF Preis Bester Erstlingsfilm wird sektionsübergreifend an ein Spielfilmdebut vergeben.

In diesem Jahr sind 18 Filme aus den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation und der Perspektive Deutsches Kino nominiert.

Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Preisvergabe:

Gaia Furrer (Italien)
Gaia Furrer wurde 1975 in Italien geboren und schloss ihr Studium der Filmgeschichte an der Universität La Sapienza in Rom ab. Mit Film Italia, der öffentlichen Agentur für die Förderung italienischer Filme im Ausland, arbeitete sie zusammen an nationalen und internationalen Projekten. Furrer war zudem als Kuratorin und Beraterin für verschiedene Filmfestivals tätig. Seit 2004 arbeitet sie als Programmleiterin beim Noir in Festival, einem der wichtigsten europäischen Festivals mit Schwerpunkt auf das Genre Film Noir. Als Programmerin und Programmleiterin hat sie bereits seit der ersten Ausgabe an der unabhängigen Giornate degli Autori (GDA)-Reihe der Internationale Filmfestspiele von Venedig mitgewirkt. 2020 wurde sie zu deren Künstlerischer Leiterin ernannt.

Vimukthi Jayasundara (Sri Lanka)
Vimukthi Jayasundara ist ein preisgekrönter Regisseur aus Sri Lanka, der für seine surrealen Filme bekannt ist. Nachdem er seinen Dokumentarfilm "Land of Silence" ("Land des Schweigens und der Dunkelheit" von 2002 gedreht hatte, gewann er für seinen ersten Spielfilm "Sulanga Enu Pinisa" von 2005 die Camera d’or für den Besten Debutfilm in Cannes. Es folgten "Ahasin Wetei" von 2009, der am Wettbewerb in Venedig teilnahm, "Chatrack" von 2012, der in der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes präsentiert wurde, und "Sulanga Gini Aran", der 2015 für den Wettbewerb in Locarno ausgewählt wurde. 2012 wurde Jayasundara als einer von drei internationalen Regisseuren ausgewählt, die einen Film für das Jeonju Digital Project drehen sollten. Derzeit arbeitet er an seinem neuen Spielfilm "Turtle's Gaze on Spying Stars".

Shahrbanoo Sadat (Afghanistan)
Shahrbanoo Sadat ist eine afghanische Filmemacherin, die kurz nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 aus Kabul evakuiert wurde. Ihr Debutfilm "Wolf and Sheep" gewann 2016 den Hauptpreis in der Reihe Quinzaine des Réalisateurs in Cannes. Ihr zweiter Spielfilm "Parwareshgah" ("Kabul Kinderheim") wurde unter anderem vom Berlinale World Cinema Fund gefördert und feierte ebenfalls bei der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes seine Premiere. Beide Filme gehören zu einer fünfteiligen Reihe, die auf Anwar Hashimis 800-seitigen autobiographischen Texten basiert. Seit 2020 arbeitet Sadat am dritten Film der Reihe, der romantischen Komödie "Kabul Jan", die vor der aktuellen politischen Situation in Kabul spielt.


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