Die Vorwürfe im vergangenen Jahr wegen mangelnder Diversität - alle 90 Mitglieder waren ausschließlich weiß gewesen - und finanzieller Unregelmäßigkeiten hatten zur Absage des Fernsehsenders NBC und zu Protesten und Boykott-Aufrufen geführt. Ganz absagen wollte die HFPA ihre Preise, die sich als wichtiger Gradmesser für die Academy Awards etabliert haben, aber nicht. Und um sich in einem positiv philantropischen Licht darzustellen, lud die Journalistenvereinigung diesmal Vertreter von Organisationen, die Spenden der HFPA erhalten hatten, als Preispräsentatoren ein.
Diese konnten insbesondere zwei Produktionen jeweils dreimal als Sieger verkünden: In der Sparte "Drama" gewann "The Power of the Dog", der auch Globes für die neuseeländische Regisseurin Jane Campion und Nebendarsteller Kodi Smit-McPhee erhielt, während "West Side Story" in der Rubrik "Komödie oder Musical" obsiegte. Das Musical erhielt auch Preise für Hauptdarstellerin Rachel Zegler und Nebendarstellerin Ariana DeBose. Hans Zimmer wurde für seine Komposition zu "Dune" ausgezeichnet.
Hier die Liste der Nominierungen und Gewinner:
Bestes Drama:
- "Belfast"
- "CODA"
- "Dune"
- "King Richard"
- "The Power of the Dog"
Beste Komödie oder Musical:
- "Cyrano"
- "Don’t Look Up"
- "Licorice Pizza"
- "tick, tick … BOOM!"
- "West Side Story"
Bester fremdsprachiger Film:
- "Hytti nro 6" (Finnland)
- "Doraibu mai kâ" (Japan)
- "È stata la mano di Dio" (Italien)
- "Ghahreman" (Iran)
- "Madres paralelas" (Spanien)
Bester Animationsfilm:
- "Encanto"
- "Flee"
- "Luca"
- "My Sunny Maad"
- "Raya and the Last Dragon"
Beste Regie:
- Kenneth Branagh für "Belfast"
- Jane Campion für "The Power of the Dog"
- Maggie Gyllenhaal für "The Lost Daughter"
- Steven Spielberg für "West Side Story"
- Denis Villeneuve für "Dune"
Bestes Drehbuch:
- Paul Thomas Anderson für "Licorice Pizza"
- Kenneth Branagh für "Belfast"
- Jane Campion für "The Power of the Dog"
- Adam McKay für "Don’t Look Up"
- Aaron Sorkin für "Being the Ricardos"
Beste Hauptdarstellerin in einem Drama:
- Jessica Chastain für "The Eyes of Tammy Faye"
- Olivia Colman für "The Lost Daughter"
- Nicole Kidman für "Being the Ricardos"
- Lady Gaga für "House of Gucci"
- Kristen Stewart für "Spencer"
Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder in einem Musical:
- Marion Cotillard für "Annette"
- Alana Haim für "Licorice Pizza"
- Jennifer Lawrence für "Don’t Look Up"
- Emma Stone für "Cruella"
- Rachel Zegler für "West Side Story"
Bester Hauptdarsteller in einem Drama:
- Mahershala Ali für "Swan Song"
- Javier Bardem für "Being the Ricardos"
- Benedict Cumberbatch für "The Power of the Dog"
- Will Smith für "King Richard"
- Denzel Washington für "The Tragedy of Macbeth"
Bester Hauptdarsteller in einer Komödie oder in einem Musical:
- Leonardo DiCaprio für "Don’t Look Up"
- Peter Dinklage für "Cyrano"
- Andrew Garfield für "tick, tick … BOOM!"
- Cooper Hoffman für "Licorice Pizza"
- Anthony Ramos für "In the Heights"
Beste Nebendarstellerin:
- Caitriona Balfe für "Belfast"
- Ariana DeBose für "West Side Story"
- Kirsten Dunst für "The Power of the Dog"
- Aunjanue Ellis für "King Richard"
- Ruth Negga für "Passing"
Bester Nebendarsteller:
- Ben Affleck für "The Tender Bar"
- Jamie Dornan für "Belfast"
- Ciaran Hinds für "Belfast"
- Troy Kotsur für "CODA"
- Kodi Smit-McPhee für "The Power of the Dog"
Beste Musik:
- Alexandre Desplat für "The French Dispatch"
- Germaine Franco für "Encanto"
- Jonny Greenwood für "The Power of the Dog"
- Alberto Iglesias für "Madres paralelas"
- Hans Zimmer für "Dune"
Bester Song:
- "Be Alive" aus "King Richard"
- "Dos Oruguitas" aus "Encanto"
- "Down to Joy" aus "Belfast"
- "Here I Am" aus "Respect"
- "No Time to Die" aus "No Time to Die"