Und wieder dankt eine ganze Branche dem Marvel Cinematic Universe, das wie bei den vorherigen Solo-"Spider-Man" und den beiden "Venom"-Abenteuern aus dem Hause Columbia Pictures und nicht von Walt Disney Studios kommt.
Die Zahlen, die für "Spider-Man: No Way Home" im Raum stehen, wären schon für Nicht-Pandemiezeiten erstaunlich. Jetzt sind sie geradezu Schwindel erregend. Ob nun am unteren Ende der Erwartungen mit 190 Millionen Dollar oder am oberen Ende mit 240 Millionen Dollar - das vorweihnachtliche Geschenk für die Kinobetreiber in Kanada und den USA wird rekordhaft ausfallen.
Im Ausland hat es schon begonnen: In Frankreich, Großbritannien, Südkorea und Mexiko hat der 200 Millionen Dollar teure Fantasy-Film mit Tom Holland bereits jeweils Rekorde aufgestellt: So waren die umgerechnet 10 Millionen Dollar im United Kingdom der umsatzstärkste Mittwoch aller Zeiten.
Und in Nordamerika stehen die Zeichen auf Bestmarken angesichts der sichtbaren Vorfreude im Internet und des Kartenvorverkaufs. Für das 27. Marvel-Opus sind schon jetzt mehr Karten abgesetzt worden als für jeden anderen Film in diesem Jahr während deren jeweiliger gesamter Laufzeit! Dazu kommen hymnische Kritiken.
Der achte "Spider-Man" und dritte der Tom Holland-Ära, der erneut von Jon Watts inszeniert worden ist, läuft in satten 4336 Kinos an.
In 2145 Filmtheatern startet die Disney-Tochter Searchlight Pictures den ersten Streifen des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro seit dessen Oscar-Gewinn für "The Shape of Water" vor rund vier Jahren. Der Filmemacher hat den Roman "Nightmare Alley" von William Lindsay Gresham aus dem Jahr 1946 neu verfilmt - bereits 1947 erschien eine glänzende Version mit Tyrone Power. Der Thriller mit Bradley Cooper und Cate Blanchett hat gute Kritiken erhalten, wird aber laut Analysten mit nur bis zu 5 Millionen Dollar Umsatz nicht aus dem Schatten von "Spider-Man" heraustreten können.
