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The Gentlemen
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TV-Tipps für Sonntag (5.12.): Matthew McConaughey will sich zur Ruhe setzen

Pro7 zeigt Premiere "The Gentleman"

Am Abend des 2. Adventssonntags wird es für Spielfilm-Fans weniger besinnlich, dafür sehr hochkarätig auf dem einzigen Sender, der an diesem Abend für beste Kinounterhaltung in Frage kommt: Pro7. Die Unterföhringer trumpfen im Hauptprogramm mit der Premiere von Guy Ritchie's back to the roots-Krimi "The Gentleman" auf und schieben direkt im Spätprogramm Denzel Washington in "The Equalizer 2" hinterher.

"The Gentlemen", Pro7, 20:15 Uhr
Ein Drogenbaron (Matthew McConaughey) will sich in London zur Ruhe setzen und hält nach einem geeigneten Käufer für sein Marihuana-Imperium Ausschau. Die Vielzahl der Bewerber setzt allerdings einen Kreislauf aus Bestechung, Erpressung und anderen Tricks in Gang...

Zuletzt war der englische Regisseur und Drehbuchautor Guy Ritchie ("The Man with U.N.C.L.E.") mit "King Arthur: Legend of the Sword" und "Aladdin" gar ins Fantasy-Genre abgedriftet. Für seine Fans der ersten Stunde konnte "The Gentlemen" gar nicht früh genug auf die Leinwand kommen, denn der US-Kriminalfilm versprach, an die Wurzeln des Filmemachers mit seinen ersten beiden Werken "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" ("Bube Dame König GrAs") und "Snatch", die weiterhin zu seinen besten und bekanntesten zählen, anzuknüpfen.

Und das Versprechen blieb kein leeres: Vom ironischen Titel abwärts, den Dreharbeiten vor Ort in London und den dortigen West London Film Studios und Longcross Studios, dem großen Ensemble und der Mischung aus Brachial-Humor, Gewalt und Anzüglichkeiten, liefert die unterhaltsame Miramax-Produktion. Das wird Ritchie keine neuen Fans gewinnen, aber wer auf seiner Wellenlänge liegt, dürfte den Streifen als das sehen, was er ist - einer seiner besten.

Die Kritiker waren gespalten, die Zuschauer goutierten das Ganze und mit weltweit 115 Millionen Dollar wurde die 22 Millionen Dollar teure Produktion 2019 ein solider Erfolg.

Kritiker Alex Bentley schrieb in "Culture Map": "Mit Sicherheit der beste Guy Ritchie-Film seit Jahren. Jedem der Schauspieler - von den großen Stars bis zu den Nebendarstellern - ist es eine Freude zuzusehen, und sie erwecken die Geschichte zum Leben, selbst wenn die Handlungswendungen drohen, sie in eine Sackgasse zu führen."



"The Equalizer 2", Pro7, 22:35 Uhr
Ein ehemaliger Auftragsmörder (Denzel Washington) in Diensten der CIA will Rache an den Mördern einer alten Freundin (Melissa Leo) üben.

Schon vor der Premiere von "The Equalizer" im Jahr 2014, der auf der von CBS von 1985 bis 1989 in vier Staffeln ausgestrahlten gleichnamigen Fernsehserie basierte, kündigten Regisseur Antoine Fuqua und Columbia Pictures an, dass es eine Fortsetzung geben würde, "wenn das Publikum es will". Und das wollte: Mit weltweit 192 Millionen Dollar wurde der 73 Millionen Dollar teure Streifen ein Erfolg.

Also schrieb wieder Richard Wenk das Drehbuch, und Fuqua kehrte nicht nur als Regisseur zurück, sondern produzierte das 79 Millionen Dollar teure Sequel auch - zusammen mit Hauptdarsteller Denzel Washington, der wie schon beim ersten Part als Produzent in Erscheinung trat. Für Antoine und Denzel sollte es nach "Training Day", "The Equalizer" und "The Magnificent Seven" die vierte Zusammenarbeit werden.

In der Presse wurde aufmerksam notiert, dass Washington sich erstmals in seiner Karriere zu einer Fortsetzung bereit erklärte, was als Hinweis auf die Qualität des Projekts verstanden wurde. Doch am Ende zeigten die nur gemischten Kritiken an, dass das Sequel an das Original leider nicht herankam. Aber der US-Thriller war immer noch gut genug für eine packende Ladung von Action und Spannung, dargeboten von einem eingespielten Ensemble vor und hinter den Kameras.

Gedreht wurde in Boston und anderen Orten im US-Bundesstaat Massachusetts; die Innenaufnahmen enstanden in einem Filmstudio im dortigen Randolph.

Mit 190 Millionen Dollar weltweiten Einspiels knüpfte "The Equalizer 2" im Jahr 2018 fast mit der exakt gleichen Summe an den Erfolg des Vorgängers an.

Kritiker Ronak Kotecha schrieb in "The Times of India": "Der Film ist aus dem gleichen Stoff wie der erste und landet ein paar Treffer. Für Action-Liebhaber und Denzel Washington-Fans ist er eine Freude - und von beidem gibt es genug, um die offenkundigen Schwächen auszumerzen."



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