"Wir werden nicht zusammen alt", Arte, 00:20 Uhr
Nach sechsjährigem Zusammenleben will sich eine junge Frau (Marlène Jobert) von einem neurotischen, verheirateten Mann (Jean Yanne) trennen.
Produzent, Regisseur und Drehbuchautor Maurice Pialat ("Auf das, was wir lieben"), dessen zweiter Streifen dieses französische Drama aus dem Jahr 1972 war, ist für seinen nüchternen, unsentimentalen Erzählstil bekannt. Dieser findet auch bei "Nous ne vieillirons pas ensemble" - so der Originaltitel - seine Anwendung: Intelligent, überzeugend und gemessen zeigt Pialat das Hin und Her einer toxischen Beziehung mit streitbaren Bildern und abrupten Schnitten. Diese Beziehung und Trennung waren dem Filmemacher alles andere als fremd - er verarbeitete hier eine Episode seiner eigenen Biographie.
Gedreht wurde in Paris, Marseille, Versailles und im Departement Calvados in der Normandie.
"Nous ne vieillirons pas ensemble" feierte seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, auf denen Hauptdarsteller Jean Yanne den Preis als "Bester Schauspieler" erhielt. Das Werk erhielt gute Kritiken und wurde mit 1,7 Millionen Zuschauern in Frankreich ein Erfolg.
Ein Zuschauer lobt: "Jean Yanne liefert eine großartige Darstellung als ein berührender Rüpel; Marlène Jobert kommt ihm gleich als seine Freundin, die schließlich lernt, für sich einzustehen."
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