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The Prestige - Hugh Jackman und Scarlett Johansson
The Prestige - Hugh Jackman und Scarlett Johansson
© Warner Bros.

TV-Tipp für Freitag (5.11.): Christian Bale und Hugh Jackman sind die Meister der Magie

RTL2 zeigt Meisterwerk "The Prestige"

"The Prestige", RTL2, 22:35 Uhr
Nach einem tragischen Unfall treten zwei Londoner Bühnenzauberer (Christian Bale und Hugh Jackman) in einen Wettkampf um den ultimativen Zaubertrick und opfern dabei alles, um den Konkurrenten jeweils auszutricksen.

Die noch gar nicht so lange Karriere von Christopher Nolan ("Interstellar") ist reich an Meisterwerken, und dieses umwerfende Drama voller Wendungen und Windungen gehört dazu. Der Streifen stellt mit seiner verschachtelten Erzählweise, die "Inception" vorgreift, höchste Anforderungen an die Konzentration der Zuschauer. Wie das Publikum eines Magiers wohnen sie einem cineastischen Zauberkünstler bei, der seine Kunstfertigkeit nutzt, um die Kinogänger zu verwirren, abzulenken - und am Ende seinen Trick preiszugeben. Ein hochintelligentes Werk mit großartigen Schauspielerleistungen, das nebenbei existenzielle Themen aufgreift.

Schon 2001 erwarben Newmarket Films die Verfilmungsrechte an dem gleichnamigen Roman von Christopher Priest aus dem Jahr 1995, der in Deutschland unter dem Titel "Das Kabinett des Magiers" erschienen war. Über Jahre arbeitete der englische Regisseur mit seinem Bruder Jonathan an dem Drehbuch, während er "Insomnia" und "Batman Begins" inszenierte. Anfang 2006 starteten die 40 Millionen Dollar teuren Dreharbeiten in Los Angeles und im US-Bundesstaat Colorado. Die Illusion des Schauplatzes London Ende des 19. Jahrhunderts entstand durch Kulissen und Ausstattung, die mit einer Oscar-Nominierung belohnt werden sollte.

Auch wenn die Handlung des US-Kriminalfilms Fiktion ist, woben die Nolan-Brüder viele Elemente wahrer Begebenheiten und Motive aus der Geschichte der Zauberkunst und aus dem Stromkrieg zwischen Thomas Alva Edison und Nikolas Tesla (David Bowie) ein.

Als die Co-Produktion von Walt Disney Studios und Warner Brothers Pictures schon ein halbes Jahr später im Oktober 2006 in die Kinos kam, konnten sich die Filmemacher über gute Kritiken freuen, und an den weltweiten Kinokassen wurde "The Prestige" mit 110 Millionen Dollar Umsatz ein solider Erfolg. Neben der Ausstattung erhielt auch Kameramann Wally Pfister eine Oscar-Nominierung.

Kritiker Joe Lozito lobte in "Big Picture Big Sound": "Nach Lust und Laune springt Christopher Nolan zwischen Zeitzonen und verschiedenen Erzählstimmen mit verwegener Unbekümmertheit hin und her. Der echte Trick dieses Films besteht darin, dass irgendwie alles zu einem Ganzen gerinnt."



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