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Harry Potter und die Kammer des Schreckens - Daniel...liffe
Harry Potter und die Kammer des Schreckens - Daniel Radcliffe
© Warner Bros.

TV-Tipp für Donnerstag (14.10.): Daniel Radcliffe hört Stimmen

Sat1 zeigt "Harry Potter und die Kammer des Schreckens"

"Harry Potter und die Kammer des Schreckens", Sat1, 20:15 Uhr
Harry Potter (Daniel Radcliffe) ignoriert Warnungen, nach Hogwarts zurückzukehren. Die Schule wird von mysteriösen Angriffen erschüttert, zugleich hört Harry eine seltsame Stimme in seinem Kopf.

Nach dem gigantischen Erfolg des ersten "Harry Potter and the Philosopher's Stone" im Vorjahr gingen Warner Brothers Pictures überhaupt kein Risiko ein und ließen Regisseur Chris Columbus und Drehbuchautor Steve Kloves auch den zweiten Roman von J.K. Rowling aus dem Jahr 1998 adaptieren. Mit Kenneth Branagh und Jason Isaacs kamen zwei weitere Hochkaräter zu der bereits erstklassigen britischen Besetzung hinzu.

Gedreht wurde die 100 Millionen Dollar teure Produktion erneut ausschließlich in Großbritannien. Columbus gelang wieder eine kongeniale Verfilmung des Stoffes, die düsterer und lebendiger als der Vorgänger ausfiel. Unbeschwert von der Aufgabe des ersten Films, erstmal die Exposition der ganzen Geschichte hinter sich zu bringen, weitet der US-Fantasy-Film das Harry Potter-Universum aus und verbessert es zugleich mit noch detailreicherer Ausstattung, entfesselter Kameraführung und intensiverem Einsatz von Toneffekten.

Die Kritiker waren begeistert, an den Mega-Erfolg des ersten Parts kam "Harry Potter and the Chamber of Secrets" allerdings nicht heran. Mit 879 Millionen Dollar weltweit war er dennoch ein Riesenerfolg und musste nur "The Lord of the Rings: The Two Towers" den Vortritt als erfolgreichster Film des Jahres 2002 lassen. Er wurde für drei Britische Filmpreise in den Kategorien Ton, Spezialeffekte und Ausstattung nominiert.

In Deutschland stritt man intensiv um die Altersfreigabe für den Streifen. Die Freigabe ab sechs Jahre wurde als Einknicken vor den Kommerzinteressen der Kinoindustrie kritisiert. Für den teilweise gruseligen Film schien die Altersfreigabe ab 12 Jahre die logischere Wahl. Schließlich wurde das Werk um einige Sekunden gekürzt, um das "FSK 6" zu erhalten. Wie 1984 in den USA, als es um die Altersfreigabe für "Indiana Jones and the Temple of Doom" ging, sorgte die Kontroverse für eine Aufweichung der Altersfreigabe: Bei einem "FSK 12"-Film dürfen ab jetzt auch jüngere Kinder ins Kino, wenn sie von Erwachsenen begleitet werden.

Eine Zuschauerin lobt: "Der erste Film war wundervoll, aber diese Fortsetzung ist für 'Harry Potter and the Philosopher's Stone' das, was 'The Empire Strikes Back' für 'Star Wars' war - er hebt das Material auf eine höhere Ebene. Die Handlung ist fokussierter und das Tempo so hoch, dass die zwei Stunden wie im Flug vergehen. Hogwarts erwacht durch die umhersausende Kamera wirklich zum Leben. Anders als in anderen Fantasy-Filmen wird CGI dabei nicht übermäßig eingesetzt."



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