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James Bond 007: Keine Zeit zu sterben - Daniel Craig
James Bond 007: Keine Zeit zu sterben - Daniel Craig
© Universal Pictures International

Kinocharts USA (8. - 10.10.): Erster Dämpfer für 007

"Venom 2" verliert happig Zuschauer

Nachdem "No Time to Die" in der vergangenen Woche weltweit für Positivschlagzeilen gesorgt hatte, zum Beispiel in Deutschland einen der besten September-Starts aller Zeiten und in Großbritannien die beste Bond-Premiere aller Zeiten vollbrachte, hat es nun den ersten Dämpfer für den Geheimagenten Ihrer Majestät gegeben.

In Übersee startete der britische Thriller mit 56 Millionen Dollar, was deutlich hinter den Erwartungen zurück bleibt. Manche Analysten hatten sogar ein Debut von jenseits der 100 Millionen Dollar für möglich gehalten, mindestens aber von den 70 Millionen Dollar, die Vorgänger "Spectre" 2015 zum Start erreicht hatte. Dass die MGM-Produktion jetzt so viel schwächer debutiert hat, ist angesichts der guten Kritiken und Mundpropaganda, ganz zu schweigen vom weltweiten Bohei um 007 verwunderlich. Auch an einer zu geringen Kopienzahl kann es nicht gelegen haben, denn die 300 Millionen Dollar schwere Produktion ist in satten 4407 Spielstätten gestartet und hat damit "Venom: Let There Be Carnage" auch als meistgespielten Streifen abgelöst. Selbst für James Bond wachsen die Box Office-Bäume offenbar nicht in den Himmel. Hervorragend sieht es weiter im Ausland aus: Von dort kommen aktuell 257 Millionen Dollar für ein weltweites Gesamteinspiel von 313 Millionen Dollar für das Daniel Craig-Werk.

"Venom: Let There Be Carnage" verlor am zweiten Wochenende mit minus 64 Prozent Zuschauer im Wochenvergleich einen erheblichen Batzen seines Publikums und kommt mit 32 Millionen Dollar zu Silber. Der in unverändert 4225 Lichtspielhäusern gezeigte Fantasy-Film mit Tom Hardy hat in zehn Tagen 141 Millionen Dollar umgesetzt. Aus dem Ausland kommen derzeit 44 Millionen Dollar für ein weltweites Gesamteinspiel in Höhe von 185 Millionen Dollar für die 110 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion hinzu.

Ebenfalls einen Rang runter auf Platz drei ging es für "The Addams Family 2", der am zweiten Wochenende 10 Millionen Dollar einbrachte, was einem mäßigen Besucherschwund von minus 42 Prozent entspricht. Der Animationsstreifen mit den Stimmen von Charlize Theron und Oscar Isaac ist weiterhin in 4207 Filmtheatern zu sehen. Die United Artists-Produktion steht bei alles in allem 31 Millionen Dollar; aus dem Ausland kommen noch 4 Millionen Dollar dazu.

Erfolgreiche Langläufer sind der Fantasy-Film "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" mit Simu Liu und 212 Millionen Dollar in sechs Wochen für Walt Disney Studios, die Komödie "Free Guy" mit Ryan Reynolds und 119 Millionen Dollar in neun Wochen für 20th Century Studios und der Abenteuerfilm "Jungle Cruise" mit Emily Blunt und 116 Millionen Dollar in elf Wochen für Walt Disney Studios.

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