Der Wisenschaftler Bruce Banner (Edward Norton) muss eine Heilung gegen das Monster finden, in das er sich verwandelt, wann immer er wütend wird.
Obwohl "Hulk" mit einem weltweiten Einspiel von 245 Millionen Dollar 2003 erfolgreich gelaufen war, wurde er als gefühlter Misserfolg wahrgenommen, denn mit Regisseur Ang Lee ("Life of Pi") hatte man große Hoffnungen auf einen besonderen Superheldenfilm verbunden. Die gemischten Kritiken und die ablehnenden Zuschauerreaktionen zeigten, dass dies nicht aufgegangen war.
Als Marvel Comics ihr eigenes Studio gründeten, um ihre Comics in Eigenregie auf die Leinwand zu bringen und ein zusammen hängendes, aufeinander aufbauendes Marvel Cinematic Universe zu schaffen, entschieden sie sich für "Iron Man" und "The Incredible Hulk" als Starterfilme. Die Produzenten hatten allerdings kein Interesse an einer Rückkehr von Lee oder Hauptdarsteller Eric Bana, sondern wollten ganz neu beginnen und engagierten den französischen Filmemacher Louis Letterier ("Now You See Me") und Edward Norton für die Titelrolle.
Letterier orientierte sich eng an den Comics mit der von Stan Lee 1962 erfundenen Figur. Gedreht wurde für 150 Millionen Dollar hauptsächlich im kanadischen Ontario, dazu in New York City und im brasilianischen Rio de Janeiro. Über 700 Visuelle Effekte kamen zum Einsatz, wobei Letterier mit dem Motion Capture-Verfahren arbeitete, das bei "The Lord of the Rings" und "King Kong" von Peter Jackson perfektioniert worden war. Die Darsteller Edward Norton und Tim Roth sowie ihre Stuntmen trugen Spezialanzüge, damit ihre Mimik und Bewegungen in den Computer eingelesen werden konnten. Darüber legten die Spezialeffektekünstler dann die Figuren der Monster.
In der Nachproduktion kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Edward und Marvel. Der Mime war nicht mit der kurzen Schnittfassung einverstanden und machte dann nur eingeschränkt Werbung für das Werk. Dieses Zerwürnis war der Grund, dass sich das Filmstudio entschied, statt seiner Mark Ruffalo in zukünftigen Marvel-Comic-Verfilmungen zu besetzen.
Letztlich wurde auch "The Incredible Hulk" nicht die definitive Version für diesen Charakter. Die Action stimmte, aber die Handlung geriet wieder etwas kümmerlich. Der von Universal Pictures 2008 in die Kinos verliehene Streifen erhielt freundliche Kritiken, spielte aber mit weltweit 263 Millionen Dollar unwesentlich mehr als "Hulk" fünf Jahre zuvor ein und stand eindeutig im Schatten des im selben Jahr debutierten "Iron Man". Es verwundert daher nicht, dass Marvel bis heute keinen weiteren Hulk-Solo-Film produziert haben.
Kritiker Michael Dance schrieb in "The Cinema Source": "Von der Figur bin ich immer noch nicht begeistert, aber der Film ist schnell, gut gespielt und fängt dieses schwer fassbare 'Comic-Heft-Gefühl' ein."
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