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Keine Zeit zu sterben
Keine Zeit zu sterben
© Universal Pictures International

Deutsche Filmstarts: Endlich 007!

Das Warten auf "Keine Zeit zu sterben" hat sich gelohnt

Die Zeichen stehen auf Bond. James Bond. Der 25. Part "Keine Zeit zu sterben" der inzwischen fast 60 Jahre laufenden Reihe kommt eineinhalb Jahre nach dem ursprünglich angesetzten Starttermin endlich auf die hiesigen Leinwände. Konkurrenz muss er nicht fürchten. Bis auf den auf ein jugendliches Publikum zielenden "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" wagt sich in dieser Kinowoche keine weitere Premiere an den Start. Was lohnt den Kinobesuch? Und wann lässt man das Portemonnaie besser stecken?

"Keine Zeit zu sterben"
Thriller
Großbritannien
163 Minuten
FSK 12

Unsere Empfehlung: Reingehen!

James Bond (Daniel Craig) wird aus dem Ruhestand zurückbeordert, nachdem aus einem Labor des britischen Geheimdienstes MI6 Viren, die das Leben von Millionen Menschen gefährden, gestohlen worden sind.

Der Weltgeist hatte wahrscheinlich seinen Spaß, dass er eine rund 300 Millionen Dollar teure Produktion, in dem es um Tod bringende Viren geht, durch ein Tod bringendes Virus kalt stellte. Zuschauer weltweit sind jetzt nur froh, dass das Warten auf das namhafteste Corona-Opfer endlich ein Ende hat. Eineinhalb Jahre nach der geplanten Premiere des sowieso schon durch den vorzeitigen Abgang von Regisseur Danny Boyle verzögerten britischen Thrillers kommt das 25. James Bond-Opus mit Spannung erwartet auf die Leinwände, nachdem zwischendrin schon so mancher Fan besorgt war, der Streifen wandere direkt ins Internet. Zum Glück nicht, und zum Glück auch: Das Warten hat sich gelohnt! Regisseur und Drehbuchautor Cary Joji Fukunaga ("Beasts of No Nation") legt nichts sensationell Originelles vor, sondern verlässt sich auf die bekannten 007-Versatzstücke. Aber der mit zweieinhalb Stunden ungewöhlich lange Bond ist spannend und spektakulär - und darauf kommt es an. Kritiken und erste Mundpropaganda der Universal Pictures-Produktion sind gut.

Unserem Kritiker Björn Schneider hat es auch gefallen: "Tolle Action-Szenen, spektakuläre Schauwerte und ein gebrochener Held - ein würdiger Abschied für Daniel Craig und gleichzeitig allerbestes, kurzweiliges Blockbuster-Kino für Augen und Ohren."

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"Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee"
Abenteuer
Deutschland
94 Minuten
FSK 6

Unsere Empfehlung: Reingehen!

Hamburger Jungdetektive suchen nach einer entführten Biologin (Meriam Abbas) und ermitteln gegen einen Recycling-Unternehmer (Heino Ferch), der Plastikmüll ins Meer kippt.

Ihr erster "Pfefferkörner" war nicht gerade eine Perle, ihr zweiter ist Regisseur Christian Theede und Drehbuchautor Dirk Ahner ("Jim Knopf und die Wilde 13") besser gelungen: Der spannende deutsche Abenteuerfilm mischt unterhaltsam Action, Humor und eine Umweltbotschaft, ist gut gespielt und photographiert. Die Wild Bunch-Produktion basiert auf der seit 1999 in Kika und ARD ausgestrahlten Fernsehserie.

Unsere Rezensentin Bianka Piringer hebt mit Einschränkungen ebenfalls den Daumen: "Auch dieses zweite Kino-Abenteuer der Hamburger Kinderdetektive setzt auf Action im James-Bond-Stil. Der Krimifall, den sie zu lösen haben, verbindet Spannung mit dem hochaktuellen Thema der Meeresverschmutzung. Auch der reizvolle Wechsel der Schauplätze an Küsten und in der Großstadt lässt beinahe vergessen, dass die Charakterzeichnung etwas zu kurz kommt."

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