"Belfast", Kenneth Branagh's autobiographische Liebeserklärung in Schwarzweiß an seine Heimatstadt, hat vorgestern den Publiukums- und damit den Hauptpreise beim Toronto International Film Festival gewonnen - und ist damit auch gleich ein Oscar-Favorit, nachdem in den vergangenen 14 Jahren Werke wie "Nomadland" nach ihren Siegen auf den größten Filmfestspielen Nordamerikas später zumindest für den wichtigsten Filmpreis der Welt nominiert wurden und auch häufig gewinnen konnten.
Als "Bester Dokumentarfilm" wurde das amerikanische Werk "The Rescue" ausgezeichnet, mit dem Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin die Rettung einer thailändischen Jugendfußballmannschaft aus einer überschwemmten Höhle im Jahr 2018 nachzeichnen.
Nach seiner Online-Ausgabe fand das TIFF in diesem Jahr wieder in Präsenz statt, allerdings mit weniger Filmen - 100 statt der üblichen 250 -, weniger Stars und weniger Zuschauern, die online abstimmten. Die Vorsicht hat sich ausgezahlt; bis heute ist lediglich eine positive Covid-19-Erkrankung bekannt geworden.