Ein junger Büroangestellter (James McAvoy) wird von einer Geheimorganisation rekrutiert, der auch sein kurz zuvor ermordeter Vater angehörte, und entdeckt, dass er dessen Fähigkeiten geerbt hat.
Als Comic-Fan war Universal Pictures-Manager Jeff Kirschenbaum auf die Comic-Reihe "Wanted" von Mark Millar und J.G. Jones aufmerksam geworden, die 2003 erschienen war. Kirschenbaum empfahl seinem Arbeitgeber den Erwerb der Verfilmungsrechte, da er die Geschichte über einen Mann, der entdeckt, dass die Welt von Bösewichtern übernommen worden ist und er selbst das Erbe eines solchen antreten kann, für kinotauglich hielt. Er sollte sich nicht irren.
Zwar hat der fertige US-Fantasy-Film nach diversen Drehbuchfassungen nicht mehr viel mit der Vorlage gemein, überzeugt aber als stilsicheres und energiegelandenes Popcorn-Kino, dessen brillante Action und die guten schauspielerischen Leistungen von Angelina Jolie, Morgan Freeman und James McAvoy von der absurd übergeschnappten Handlung ablenken.
Kein geringer Teil des Gelingens ist dem kasachischen Regisseur Timur Bekmanbetov ("Ben Hur") zuzuschreiben, der hier sein englischsprachiges Debut gab und bewies, dass er eine potentiell (zu) brave Superheldengeschichte mit genügend Irrsinn gegen den Strich zu bürsten verstand - und ein Budget von 75 Millionen Dollar zu händeln.
Gedreht wurde in Chicago, in Budapest und in den Prager Barrandov-Studios. Acht Firmen realisierten die rund 800 Visuellen Effekte, ein Großteil Bekmanbetov's eigene Firma Bazelevs Production.
Das Ergebnis konnte sich 2008 wahrlich sehen und hören lassen, wie die guten Kritiken, ein weltweiter Umsatz von 342 Millionen Dollar und zwei Oscar-Nominierungen für Tonschnitt und Tonmischung bezeugten.
Eine angedachte Fortsetzung kam indes nicht zustande.
Kritiker Jason Best schrieb: "Timur Bekmanbetov liefert waghalsige Action und unglaubliche Stunts, die Action-Fans jeden Alters vor Aufregung hyperventilieren lassen werden."
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