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Eine Geschichte von drei Schwestern
Eine Geschichte von drei Schwestern
© Grandfilm

TV-Tipp für Mittwoch (25.8.): Müfit Kayacan wird seine Töchter nicht los

Arte zeigt "Eine Geschichte von drei Schwestern"

"Eine Geschichte von drei Schwestern", Arte, 22:20 Uhr
Drei Mädchen (Cemre Ebuzziya, Helin Kandemir und Ece Yüksel) werden eine nach der anderen aus den Familien, in denen sie als Dienstmädchen arbeiten sollten, in das arme Dorf ihres Vaters (Müfit Kayacan) zurück geschickt.

Mit dem Blick desjenigen, der es inzwischen in der modernen Türkei geschafft hat - dieses türkische Drama war sein dritter Film und lief 2019 im Wettbewerb der Berlinale; er selbst lehrt zudem Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Technischen Universität Istanbul -, widmet sich Regisseur und Drehbuchautor Emin Alper dem Leben in den archaischen Teilen seines Heimatlandes, aus deren anatolischen Bergen er selbst stammt.

Fast mutet "Kiz Kardesler" - "Schwestern", so der Originaltitel - wie ein Kammerspiel an, das aber in die grandiosen Bilder der Landschaft eingebettet ist. Alper drehte in Yusufeli am Schwarzen Meer in der nordöstlichen Türkei - selbst dort hatte er Schwierigkeiten, ein nicht zu modern aussehendes Dorf zu finden - und mischt seinen erzählerischen Realismus mit metaphorischen Bildern.

"Kiz Kardesler" war neben dem späteren Gewinner des Goldenen Bären der bestbesprochene Film des Festivals, konnte aber keinen Preis auf der Berlinale gewinnen. Arte zeigt das Werk heute Abend als FreeTV-Premiere.

Kritikerin Carmen Paddock schrieb in "A Room with a View": "Der Film mag seine drei stark gezeichneten, unendlich liebevollen Protagonistinnen verlassen, bevor die vollständige Läuterung erreicht worden ist, aber die Ehrlichkeit, der Humor und die Unerschütterlichkeit ihrer Beziehungen machen ihn zu einem wunderschönen, befriedigenden Erlebnis."



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