Tja, so kann es gehen. Vor fünf Jahren schrieben die Kritiker "Suicide Squad" in Grund und Boden, die Zuschauer stürmten dennoch die Kinos und verhalfen dem Fantasy-Film rund um die DC Comics-Antihelden zu einem August-Startrekord von 137 Millionen Dollar.
An diesem Wochenende passierte genau das Gegenteil: Kaum ein Rezensent weiß etwas Schlechtes über "The Suicide Squad" zu sagen, aber die Besucher blieben aus und die 185 Millionen Dollar teure Warner Brothers Pictures-Produktion zur Premiere hinter den Erwartungen zurück. Ob die Angst vor Delta-Corona oder die gleichzeitige Verfügbarkeit im Internet auf HBO Max oder beides zugleich dabei eine Rollen spielen, lässt sich kaum sagen - andere Streifen sind trotz dieser Konstellation schon stärker gestartet.
Der Fantasy-Film mit Margot Robbie und Idris Elba erreichte als einziger Debutant in 4002 Lichtspielhäusern nur 26 Millionen Dollar. Das reichte immerhin locker zur Übernahme der Charts-Spitze. Aus dem Ausland kommen aktuell 45 Millionen Dollar für ein Gesamteinspiel von 71 Millionen Dollar zusammen.
Der Champ des Vorwochenendes erreichte diesmal Silber. "Jungle Cruise" setzte dafür an seinem zweiten Wochenende 15 Millionen Dollar um. Der 200 Millionen Dollar teure Abenteuerfilm blieb mit 4310 Spielorten das meistgezeigte Werk Kanadas und der USA. Nach zehn Tagen steht das Ergebnis für den Emily Blunt-Film bei 65 Millionen Dollar. International hat die Walt Disney Studios-Produktion 56 Millionen Dollar verbucht, was zu einem Gesamteinspiel von 121 Millionen Dollar führt.
4 Millionen Dollar und damit Bronze gingen an "Old". Der Thriller mit Gael García Bernal läuft in seiner dritten Woche und hat bis jetzt 38 Millionen Dollar erzielt. Die 18 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion kommt im Ausland auf 26 Millionen Dollar und damit auf ein weltweites Gesamtergebnis von 64 Millionen Dollar.
Erfolgreich laufen derzeit noch der Walt Disney-Fantasy-Film "Black Widow" mit Scarlett Johansson und 174 Millionen Dollar in fünf Wochen und der Universal Pictures-Thriller "F9" mit Vin Diesel und 171 Millionen Dollar in sieben Wochen.
© Warner Bros.