Das vergangene Wochenende brachte der amerikanischen Filmindustrie weitere gute Nachrichten nach dem verlorenenen, langen Covid-19-Jahrgang. Mit insgesamt 117 Millionen Dollar ist der Gesamtumsatz der Top Ten sogar erstmals größer gewesen als an einem der Prä-Pandemie-Wochenenden im Februar und März 2020.
Dies ist hauptsächlich "Black Widow" zu verdanken, der mit seiner 80 Millionen Dollar-Premiere einen neuen Pandemie-Startrekord aufgestellt hat und gar nicht mehr so weit vom 92 Millionen Dollar-Debut des Marvel-Vorgängers "Spider-Man: Far from Home" im Juli 2019 entfernt lag. Die Zeichen stehen derzeit auf erfreulicher Normalisierung in den noch immer nur zu rund 80 Prozent geöffneten Lichtspielhäusern.
Mit Stolz und ganz gegen ihre sonstige Geschäftspraktik haben Walt Disney Studios auch verkündet, dass der Fantasy-Film auf ihrem Streaming-Dienst Disney Plus Abrufe im Wert von weiteren 60 Millionen Dollar hat generieren können. Eine dortige "Eintrittskarte" kostete 30 Dollar.
Mit 4160 Spielstätten avancierte der Scarlett Johansson-Streifen zum meistgezeigten Werk Kanadas und der USA und löste damit "F9" in doppelter Hinsicht ab. Die guten Kritiken und positive Mundpropaganda haben der 200 Millionen Dollar teuren Produktion sicherlich auch gut getan. Aus dem Ausland kommen aktuell weitere 78 Millionen Dollar für ein weltweites Gesamtergebnis in Höhe von 158 Millionen Dollar hinzu.
Den Hattrick verpasste "F9", der nun am dritten Wochenende mit 11 Millionen Dollar nur zweiter Sieger wurde. Der Vin Diesel-Thriller verlor über 500 Filmtheater und ist jetzt in 3649 Kinos zu sehen. Die 225 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion steht bei insgesamt 142 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen derzeit 400 Millionen Dollar hinzu, so dass das weltweite Gesamtergebnis für den neunten "Fast & Furious" 542 Millionen Dollar beträgt.
Bronze geht an "The Boss Baby: Family Business", der Fortsetzung zu "The Baby Boss" aus dem Jahr 2017. Der Animationsstreifen mit der Stimme von Alec Baldwin erreichte am zweiten Wochenende 8,8 Millionen Dollar in 3688 Spielorten. Die 82 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion liegt nach zehn Tagen bei 35 Millionen Dollar. Zeitgleich ist sie auf der Universal-Streaming-Plattform peacock abrufbar.
Weitere Charts-Platzierungen gelangen dem Universal-Horrorfilm "The Forever Purge" mit Ana de la Reguera und 28 Millionen Dollar in zwei Wochen; dem Paramount-Horrorfilm "A Quiet Place Part II" mit Emily Blunt und 151 Millionen Dollar in sieben Wochen; der Disney-Komödie "Cruella" mit Emma Stone und 81 Millionen Dollar in sieben Wochen; der Lionsgate-Komödie "The Hitman's Wife's Bodyguard" mit Salma Hayek und 35 Millionen Dollar in vier Wochen; der Columbia-Komödie "Peter Rabbit 2: The Runaway" mit der Stimme von James Corden und 37 Millionen Dollar in fünf Wochen; dem Warner Bros.-Horrorfilm "The Conjuring: The Devil Made Me Do It" mit Vera Farmiga und 64 Millionen Dollar in sechs Wochen und dem Warner Bros.-Musical "In the Heights" mit Anthony Ramos und 28 Millionen Dollar in fünf Wochen.