"Ich - Einfach unverbesserlich 3", RTL, 20:15 Uhr
Gru (gesprochen von Oliver Rohrbeck) trifft seinen lange verschollenen, charmanten, begeisterungsfähigen und erfolgreicheren Zwillingsbruder Dru (ebenfalls Oliver Rohrbeck), der ihn für einen letzten großen kriminellen Coup gewinnen möchte.
Die "Despicable Me"-Reihe und der Ableger "Minions" hatte sich für Universal Pictures zu einer sagenhaften Gelddruckmaschine entwickelt. Kein Wunder also, dass im Jahr 2017 ein dritter Teil auf "Despicable Me" von 2010, "Despicable Me 2" von 2013 und "Minions" von 2015, der die Schallmauer von 1 Milliarde Dollar Umsatz durchbrochen hatte, folgte.
Für die Regie zeichnete sich das "Minions"-Duo Kyle Balda und Pierre Coffin verantwortlich; auch das Drehbuchduo Ken Daurio und Cinco Paul war mit den Figuren bestens bekannt - es hatte die Skripts zu den ersten beiden "Despicable Me"-Teilen geschrieben. Den Künstlern und Technikern stand ein Budget von 80 Millionen Dollar zur Verfügung. Einen neuen Sprecher konnte die Produktion einsparen: Steve Carell, der Sprecher der Hauptfigur von Gru, übernahm auch den Part des Zwillingsbruders Dru.
"Despicable Me 3" brachte eine weitere Runde unterhaltsamen, bunten und verrückten Humors, erhielt aber nur noch gemischte Kritiken - dem Familienpublikum war es egal. Wie "Minions" zwei Jahre zuvor wurde der US-Animationsstreifen ein gigantischer Erfolg und spielte 1,0 Milliarden Euro ein. Kein Wunder also, dass im kommenden Jahr der eigentlich schon für letztes Jahr vorgesehene "Minions: The Rise of Gru" auf die Leinwände kommen soll.
Kritiker Steven Prokopy schrieb in "Third Coast Review": "Der Film wird keine Preise gewinnen, aber seine wilde Energie und seine Hingabe an erwachesene Albernheiten ist bewundernswert."
"Underworld: Awakening", Pro7, 23:40 Uhr
Als Menschen die Existenz der Vampire und Werwölfe entdecken, beginnen sie einen Krieg, um beide Rassen auszulöschen. Selene (Kate Beckinsale) führt den Kampf gegen die Menschheit an.
Der vierte "Underworld"-Part und der mit weltweit 160 Millionen Dollar erfolgreichste der Reihe. Diesmal nahm das schwedische Regieduo Mans Marlind und Björn Stein das Megaphon in die Hand, um den US-Fantasy-Film in Kanada für 70 Millionen Dollar 2012 auf die Leinwände zu bringen. Sie setzten zum Entsetzen der Kritiker auf mehr Action statt auf Handlung, schufen ein Videospiel für die große Leinwand, schön anzusehen, aber recht hohl - doch den Zuschauern gefiel es offensichtlich. Derweil waren Bill Nighy und Michael Sheen nicht mehr dabei, dafür kam Stephen Rea hinzu. Erstaunlich, dass für die schlichte Handlung vier Drehbuchautoren nötig waren...
Einer der Kritiker, denen die Screen Gems-Produktion gefiel, ist Glenn Whipp von der "Los Angeles Times": "Ein flotter Film, der die öde Mythologie der Vorgänger zu Gunsten einer direkten, action-haltigen Herangehensweise fallen lässt."
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