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Für immer Dein - James Cromwell und Genevieve Bujold
Für immer Dein - James Cromwell und Genevieve Bujold
© Koch Media

TV-Tipps für Samstag (12.6.): James Cromwell will ein Haus für Geneviève Bujold bauen

3sat zeigt "Für immer dein"

Am Samstagabend haben die Öffentlich-Rechtlichen Gefühl und Spannung im Angebot für Spielfilm-Fans. Im 3sat-Spätprogramm rührt das kanadische Drama "Für immer dein", während das ZDF im Nachtprogramm den Krimi "Im Netz der Spinne" ausstrahlt.

"Für immer dein", 3sat, 23:25 Uhr
Ein alter Mann (James Cromwell) muss sich mit der Bauaufsichtsbehörde herumplagen, als er ein barrierefreies Haus baut, in dem er sich um seine an Alzheimer erkrankte Frau (Geneviève Bujold) kümmern möchte.

Dieses zärtliche, bewegende und einfühlsame kanadische Drama beruht auf einer wahren Begebenheit. Regisseur und Drehbuchautor Michael McGowan griff die Lebensgeschichte von Irene und Craig Morrison und deren dreijährigen Ringens um den Bau eines Hauses in New Brunswick in den Jahren 2007 bis 2010 auf und drehte für 3,2 Millionen Dollar vor Ort in der Provinz New Brunswick und in der Provinz Ontario. Geneviève Bujold und James Cromwell sind herausragend in der Geschichte, die auch die Verbundenheit und die Opfer einer Ehe auslotet.

"Still Mine" - so der Originaltitel - erhielt 2012 gute Kritiken und für Hauptdarsteller James Cromwell den Kanadischen Filmpreis. Nominiert waren der Film, Drehbuchautor Michael McGowan, Hauptdarstellerin Geneviève Bujold, Kameramann Brendan Steacy, die Komponisten und Cutter Roderick Deogrades.

Kritikerin Moira MacDonald schrieb in "Seattle Times": "Bringen Sie ein Taschentuch, besser noch ein Bettlaken zu diesem Film mit. Das faktenbasierte, wunderschön gespielte Drama könnte einen Wackerstein zum Weinen bringen."



"Im Netz der Spinne", ZDF, 01:05 Uhr
Polizist Alex Cross (Morgan Freeman) ermittelt im Fall der entführten Tochter (Mika Boorem) eines US-Senators (Michael Moriarty).

Obwohl "Kiss the Girls" ("Denn zum Küssen sind sie da") 1997 nur ein moderater Erfolg geworden war, entschlossen sich Paramount Pictures, eine zweite Verfilmung eines Romans von James Patterson um den Polizisten und Psychologen Alex Cross in Auftrag zu geben und ein mit 60 Millionen Dollar wesentlich höheres Budget zur Verfügung zu stellen.

Vor die Kamera kehrten Morgan Freeman und Jay O. Sanders zurück, dahinter gab es Veränderungen. Debutant Marc Moss schrieb nun das Drehbuch, das lose auf dem Roman "Along Came a Spider" ("Morgen Kinder wird's was geben") aus dem Jahr 1993 beruhte, und der neuseeländische Regisseur Lee Tamahori ("Die Another Day") führte Regie bei dem US-Kriminalfilm. Er drehte in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, in Washington D.C. und in den Filmstudios im kanadischen Vancouver.

"Along Came a Spider" - so auch der Titel der Verfilmung - ist trickreich konstruiert, hervorragend inszeniert, indes nicht sonderlich originell und teilweise unglaubwürdig. Wie schon bei "Kiss the Girls" waren die Kritiker ungnädig, aber auch dieser Alex Cross kam beim Publikum besser an und kam 2001 weltweit auf immerhin 105 Millionen Dollar Umsatz.

Paramount verzichteten auf einen weiteren Teil; erst 2012 gab es mit "Cross" eine Art Reboot mit Tyler Perry in der Hauptrolle.

Kritiker Jon Niccum schrieb in "Lawrence Journal-World": "Lee Tamahori hält das Tempo hoch genug, um dem Publikum keine Chance zu lassen, besonders lange über die vielen Ungereimtheiten nachzudenken."



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