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Cruella US-Poster
Cruella US-Poster
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

US-Filmstarts: Es geht endlich wieder los!

Kinosommer startet mit "Cruella" und "A Quiet Place Part II"

Deutschland ist noch nicht so weit, aber nach 14 Monaten mehr oder weniger Pandemie-Pause beenden die USA heute mit dem Start in den Kinosommer am langen Memorial Day-Wochenende den scheinbar endlosen Covid-19-Jahrgang.

Wie in alten Zeiten schicken zwei große Studios zwei Schwergewichte in rund 7500 Lichtspielhäuser, befeuert von jeweils guten Kritiken und durchaus auch von im Internet spürbarer Vorfreude. Und obendrein werden beide Produktionen auch noch von zwei Frauen angeführt.

Natürlich werden die Sitzplatzbeschränkungen keine der ansonsten am Memorial Day-Wochenende angestrebten 150 Millionen Dollar plus-Premierenergebnisse ermöglichen, aber die Voraussagen der Analysten lassen zumindest Prä-Pandemie-Umsätze und damit das stärkste Wochenende seit März 2020 erwarten.

Walt Disney Pictures starten "Cruella" in 3892 Kinos und gleichzeitig auch auf Disney Plus im Internet. Die Komödie des australischen Regisseurs Craig Gillespie ("I, Tonya") ist einer der wenigen Titel, der nicht verschoben werden musste - der Starttermin stand schon seit Jahren fest. Das Haus mit der Maus melkt dabei weiter seine Aktivposten, in diesem Fall die Figur der schurkischen Cruella de Vil aus dem Roman "The Hundred and One Dalmatians" von Dodie Smith aus dem Jahr 1956. Diese hatte das Studio 1961 als Zeichentrickfigur in seinem Animationsstreifen "One Hundred and One Dalmatians" erstmals auf die Leinwände gebracht. 1996 und 2000 folgten zwei Realfilme, in denen Glenn Close die Bösewichtin gab.

Jetzt erntet Emma Stone für ihre Leistung in der Titelrolle großes Lob. Für die 200 Millionen Dollar schwere Produktion rechnen Branchenkenner mit einem Premierenergebnis von bis zu 22 Millionen Dollar.

Im Gegensatz zu "Cruella" ist "A Quiet Place Part II" ein Pandemie-gebeuteltes Werk. Seine Premiere feierte der Horrorfilm von John Krasinski bereits am 8. März 2020 in New York City und sollte am 20. März landesweit starten - wozu es nie kam. Jetzt der neue Anlauf in 3726 Spielorten.

Eines kann man Krasinski nicht vorwerfen - dass er nichts mehr zu erzählen weiß. Seine Fortsetzung mit Gattin Emily Blunt hat fast ebenso gute Kritiken erhalten wie das Original vor drei Jahren. Jener startete mit 50 Millionen Dollar und landete am Ende bei 153 Millionen Dollar, weltweit gar bei 341 Millionen Dollar. Für die 61 Millionen Dollar teure Paramount Pictures-Produktion - der Vorgänger hatte gerade mal 17 Millionen Dollar gekostet - werden bis zu 46 Millionen Dollar erwartet.

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