Eine Familie (Sakura Ando, Kirin Kiki, Mayu Matsuoka, Lily Franky und Kairi Jō), die auch von Ladendiebstählen lebt, nimmt eine von ihren Eltern misshandelte und vernachlässigte Fünfjährige (Miyu Sasaki) bei sich auf.
Gewinner der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen in Cannes, des Asiatischen Filmpreises, des Asiatisch-Pazifischen Filmpreises, des Französischen Filmpreises, des Japanischen Filmpreises, des Schwedischen Filmpreises, nominiert für den Academy Award und den Britischen Filmpreis als "Bester fremdsprachiger Film", dazu 2018 ein weltweiter Publikumserfolg mit umgerechnet 72 Millionen Dollar - und wir reden bei "Shoplifters" nicht von einer SFX-Fantasy-Extravanganza oder einem Anime.
Ganz im Gegenteil: Regisseur, Drehbuchautor und Cutter Hirokazu Koreeda ist mit seinem japanischen Drama das Kunststück gelungen, ohne äußerlichen Schnickschnack Filmindustrie, Presse und Publikum in einhellige Begeisterung zu versetzen. Ein Film der leisen Töne, unaufdringlich und dafür um so anrührender, begeistert der Filmemacher mit einem weiteren humanistischen Werk.
Koreeda kam auf die Idee durch Medienberichte über Armut und Ladendiebstahl in Tokio und verband dies mit der universellen Frage, was eine Familie ausmacht. Die Fuji-Produktion entstand vor Ort in Tokio.
Bei den Asiatischen Filmpreisen gewann auch Komponist Haruomi Hosono; bei den Japanischen Filmpreisen auch Regisseur Hirokazu Koreeda, sein Drehbuch, Hauptdarstellerin Sakura Andô, Nebendarstellerin Kirin Kiki, Kameramann Ryûto Kondô, Komponist Honsono und Beleuchter Isamu Fujii.
Kritiker Mina Takla schrieb in "Awards Watch": "Ein erstklassiger Koreeda mit einem Farhadi-haften moralischen Dilemma und phantastischem, nuanciertem Filmemachen, das die Zuschauer nie bevormundet und seine Geschichte auf elegante und packende Weise präsentiert."
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