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Saw : Spiral
Saw : Spiral
© Studiocanal GmbH, Brooke Palmer

Filmstarts USA: Chris Rock steigt in die "Saw"-Saga ein

Angelina Jolie kämpft gegen Waldbrand und Attentäter

Noch sind etwa ein Drittel der Kinos in Nordamerika geschlossen und die geöffneten arbeiten häufig mit nur begrenzten Sitzkapazitäten - dennoch ist das Licht am Ende des Corona-Tunnels jetzt deutlich sichtbar mit heute gleich fünf Premieren in den Lichtspielhäusern Kanadas und der USA.

Der mit Abstand größte Neustart ist "(Es ist ein Fehler aufgetreten)", der eigentlich vor genau einem Jahr schon hätte in die Spielstätten kommen sollen, dann aber wie alle anderen Produktionen vom Virus ausgebremst wurde. Bei dem Horrorfilm handelt es sich um den neunten Part der seit 2004 laufenden "Saw"-Saga. Mit Darren Lyyn Bousman kehrt sozusagen ein Veteran der Reihe zurück; der Regisseur leitete bereits den zweiten, dritten und vierten Part. Hauptdarsteller ist diesmal Chris Rock, der auch als Ausführender Produzent an Bord der 20 Millionen Dollar teuren Produktion gewesen ist. Die Kritiken sind gemischt.

Ebenfalls gemischt fallen die Rezensionen für "Those Who Wish Me Dead" ("They Want Me Dead") aus, den zweiten Film von Taylor Sheridan nach "Wind River". Der Thriller mit Angelina Jolie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Michael Koryta aus dem Jahr 2016. Warner Brothers Pictures veröffentlichen die New Line Cinema-Produktion wie neuerdings immer zugleich im Internet auf HBO Max.

Mit "Profile" kommt ein altes russisches Schätzchen dank Focus Features in die nordamerikanischen Lichtspielhäuser. Der auf Englisch gedrehte Thriller von Timur Bekmambetow ("Ben Hur"), der auch das Drehbuch mitgeschrieben hat, bedient sich à la des von ihm produzierten "Searching" des Gimmicks einer via Computer-Bildschirmen erzählten Geschichte. Das Werk feierte seine Premiere vor drei Jahren in der Panorama-Sektion der Berlinale, wo es den Publikumspreis erhielt. Die Kritiker sind zurückhaltender, die Rezensionen auch hier nur gemischt.

Als gefühligere Alternative bringen Roadside Attractions das Drama "Finding You" mit Katherine McNamara auf die Leinwände, eine Verfilmung des Jugendromans "There You'll Find Me" von Jenny Jones aus dem Jahr 2011. Der in Irland gefilmte Streifen von Regisseur und Drehbuchautor Brian Baugh hat gleichfalls gemischte Kritiken erhalten.

Und schließlich gehen Netflix den umgekehrten Hybrid-Weg und veröffentlichen "Army of the Dead" mit Dave Bautista eine Woche vor dem Internet-Start auch in 300 Filmtheatern. Produzent, Regisseur und Drehbuchautor Zack Snyder ("Justice League") kehrt hier zu seinen "Dawn of the Dead"-Zombie-Wurzeln zurück und kombiniert in seinem 90 Millionen Dollar teuren Horrorfilm eine Zombie-Plage mit einer Raubüberfall-Story. Und das gekonnt - die Kritiken sind die besten aller fünf Premieren.

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