"Das Tal der vergessenen Kinder", ZDF, 00:15 Uhr
Eine baskische Kommissarin (Marta Etura) ermittelt in ihrem heimatlichen Tal in einer Reihe von Kirchenschändungen, die in die baskische Mythologie führen.
Dolores Redondo ist eine der erfolgreichsten Krimiautorinnen Spaniens, die 2013 und 2014 mit der Baztán-Trilogie gleich drei Romane veröffentlichte, die 2017, 2019 und 2020 vom Duo aus Regisseur Fernando González Molina und Drehbuchautor Luiso Berdejo verfilmt wurden: "El guardian invisible" ("Ein Echo ferner Tage") als "Das Tal der toten Mädchen", "Legado en los huesos" ("Die vergessenen Kinder") als "Das Tal der vergessenen Kinder" und "Ofrenda a la tormenta" ("Der nächtliche Besucher") als "Das Tal der geheimen Gräber", der vergangenes Jahr in die Corona-Wirren geriet.
"Das Tal der vergessenen Kinder" kam aber 2019 schon ebenfalls nicht in die deutschen Kinos, sondern feiert nun im ZDF seine Premiere. Es handelt sich also um den Mittelteil der Saga um Kommissarin Amaia Salazar, die in der Gemeinde Baztán im Baskenland ermittelt. Schriftstellerin Redondo und die Verfilmungen setzen der Region, ihren Riten, Mythen und Eigenheiten ein literarisches beziehungsweise cineastisches Denkmal, wobei Molina in Barcelona und in seiner Heimat Pamplona in der dem Baskenland benachbarten Gemeinschaft Navarra drehte.
"Legado en los huesos", das sich mit "Das Vermächtnis der Knochen" übersetzen lässt, besitzt Atmosphäre und die gute Hauptdarstellerin Marta Etura, verzettelt sich allerdings in zu viele Nebenhandlungen.
Die Kritiken für den spanischen Kriminalfilm waren gemischt und mit weltweit knapp 2 Millionen Dollar Umsatz konnte das Budget von umgerechnet rund 5 Millionen Dollar nicht eingespielt werden.
Kritiker M.S. Dos Santos schrieb auf "Ulvenreviews": "Die Schauspieler sind exzellent und die Atmosphäre auf den Punkt. Ebenfalls auf hohem Niveau bewegt sich die Kameraführung."
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