Eine Fehlfunktion der Schlafkabine weckt den Passagier (Chris Pratt) eines Raumschiffes 90 Jahre zu früh.
Bereits 2007 hatte Jon Spaiths sein Drehbuch fertiggestellt, für das sich viele interessierten, es über die Jahre auf die Leinwand zu bringen versuchten - unter anderem in der Kombination Emily Blunt und Keanu Reeves -, was sich aber jeweils zerschlug. Einen 110 Millionen Dollar teuren US-Science Fiction-Film zu produzieren, der im Grunde ein Kammerspiel mit über die meiste Spielzeit nur zwei Darstellern ist, war sicherlich mit einem gewissen Risiko verbunden.
Schließlich stemmten Columbia Pictures das Budget und engagierten den norwegischen Regisseur Morten Tyldum, der gerade mit "The Imitation Game" ein überzeugendes englischsprachiges Debut gegeben hatte. Gedreht wurde in den Pinewood Studios in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, wo 45 verschiedene Bühnen aufgebaut wurden.
"Passengers" gewinnt mit der guten Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern Jennifer Lawrence und Chris Pratt, aber viele Kritiker verbissen sich in den Handlungskniff des selbstsüchtigen Handelns von Pratt's Figur, das viele als unethisch und nahezu widerwärtig empfanden, was ihnen in der Mehrzahl den Filmgenuss verhagelte.
Die Zuschauer bewerteten den Streifen positiver - und wollten ihn vor allen Dingen sehen: Mit 303 Millionen Dollar wurde das Werk 2016 ein Erfolg. Komponist Thomas Newman und die Bühnenbildner erhielten Academy Awards-Nominierungen.
Kritiker Chris McCoy schrieb in "Memphis Flyer": "Selten sieht man einen guten Science Fiction-Film, in dem niemand mit Laserstrahlen ausradiert wird. Die Geschichte erzählt davon, wie Technologie Menschen manchmal in unmögliche Lagen bringt, mit denen noch niemand je zuvor konfrontiert war."
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