Den Golden Globe hat er gewonnen, den Britischen Filmpreis hat er gewonnen, und den Producers Guild Award hat er gewonnen. Jetzt ist gestern noch der Directors Guild Award für Regisseurin Chloé Zhao dazu gekommen. Alles Andere als der Oscar-Sieg in zwei Wochen für "Nomadland" wäre jetzt eine Überraschung. Nur achtmal in 72 Jahren stimmten DGA Award und Academy Award nicht überein - darunter letztes Jahr, als der DGA Award an Sam Mendes für dessen "1917" ging, der Oscar dann aber an "Parasite". Es könnte einer von vier Academy Awards für die Chinesin werden, die nicht nur produziert und inszeniert, sondern auch das Buch geschrieben und geschnitten hat.
Wie bei den Britischen Filmpreisen ist es auch bei den DGA Awards in dessen 73. Ausgabe erst das zweite Mal nach Katheryn Bigelow's Sieg für "The Hurt Locker" im Jahr 2010 gewesen, dass die Regisseursgewerkschaft eine Frau prämiert hat. Zhao dankte in ihrer Rede den anderen nominierten Kollegen Emerald Fennell, Lee Isaac Chung, David Fincher und Aaron Sorkin.
Den DGA Award für den besten Regiedebutanten erhielt Drais Marder für sein Drama "Sound of Metal". In der Dokumentarsparte siegten Michael Dweck und Gregory Kershaw für "The Truffle Hunters".
Die Gala war eine Mischung aus Live-Aufnahmen und aufgezeichneten Aufnahmen. DGA-Vorsitzender Thomas Schlamme meinte zum Schluss: "Und das Beste ist - Sie müssen nicht nach Hause fahren."
© Weltkino Filmverleih / Joshua James Richards