Lara Croft (Alicia Vikander) macht sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater, dem Abenteurer Richard Croft (Dominic West).
Lara Croft war für Kinogänger Anfang der nuller Jahre mit Angelina Jolie verbunden, welche die seit 1996 bekannte Videospielfigur 2001 in "Lara Croft: Tomb Raider" und 2003 in "Lara Croft: Tomb Raider - The Cradle of Life" kongenial verkörperte. Konsens herrschte aber auch darüber, dass die Filmversionen nichts taugten. So gab es keinen entrüsteten Aufschrei, als GK Films 2011 die Verfilmungsrechte an der Figur erwarben und zusammen mit MGM und Warner Brothers Pictures ein Reboot ankündigten - ohne Jolie.
Doch mit ihrem frischen Neustart taten sich die Produzenten schwer. Mit der schwedischen Darstellerin Alicia Vikander fand man schließlich eine namhafte Nachfolgerin, aber ein befriedigendes Drehbuch sollte erst im Jahr 2016 vorliegen - geschrieben von Debutantin Geneva Robertson-Dworet, die später das Skript zu "Captain Marvel" schreiben sollte, und dem englischen Autoren Alastair Siddons ("Das Gesetz der Familie"). Sie basierten ihr Drehbuch auf der Videospielausgabe aus dem Jahr 2013.
Jahre später hätten die Studios den Regieposten wahrscheinlich einer Frau anvertraut - so wie es jetzt mit Misha Green auch für die durch die Pandemie verzögerte Fortsetzung geschehen ist -, aber noch kam ein Mann zum Zug: Der Norweger Roar Uthaug hatte sich 2015 durch seinen Thriller "Bølgen" ("The Wave") empfohlen.
Der US-Abenteuerfilm entstand für 94 Millionen Dollar im südafrikanischen Kapstadt, das für Hongkong einstand, in London und den Warner Bros. Studios in Leavesden nordwestlich der Hauptstadt.
Der diesmal simpel "Tomb Raider" betitelte Streifen bietet einen Qualitätssprung gegenüber den Vorgängern. Zwar ist das Drehbuch uninspiriert, aber die Hauptdarstellerin und die relativ geerdete Herangehensweise an den Stoff überzeugen.
Das Werk erhielt 2018 gemischte Kritiken und kam beim US-Publikum mäßig an. Doch den dortigen bescheidenen 58 Millionen Dollar Umsatz stand ein großer Erfolg in Höhe von 216 Millionen Dollar im Ausland gegenüber. Mit einem weltweiten Gesamteinspiel von 274 Millionen Dollar sprang die Fortsetzungsampel auf grün.
Kritikerin Andrea Thompson schrieb in "Rebellious Magazine": "Es macht verdammt viel Spaß, diesen Film anzuschauen, der ein immer zügigeres Tempo aufnimmt. Lara Croft durcherlebt hier die Art von härterer Action, die beängstigend spannend, anfangs sogar realistisch wirkt."
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