Nur "Wonder Woman 1984" ist in der Pandemie-Ära besser gewesen! "Tom und Jerry", die inzwischen rund 80 Jahre alten Cartoon-Katz und Maus, haben am Wochenende als einziger Neustart mit einem Premierenergebnis in Höhe von 13 Millionen Dollar das zweitbeste innerhalb der vergangenen zwölf Covid-Monate erzielt. "Wonder Woman 1984" war zu Weihnachten mit 16 Millionen Dollar aus dem Gatter gekommen.
Und das obwohl der Animationsstreifen mit menschlichen Darstellern wie Chloe Grace Moretz abgrundtief schlechte Kritiken erhalten hat und zugleich auf HBO Max im Internet startete. Die 79 Millionen Dollar teure Warner Brothers Pictures-Produktion beweist damit in 2475 Filmtheatern nach den Dauererfolgen von "The Croods: A New Beginning" und "The War with Grandpa" glasklar eines: Familien können es kaum erwarten, wieder in die Kinosäle zu kommen. Gerade wenn zuhause mit den lieben Kleinen der Lagerkoller grassiert, ist jede Abwechslung willkommen. Das gilt auch für das Ausland, wo "Tom und Jerry" mit 25 Millionen Dollar sogar noch besser abschnitt. Insgesamt steht der Animationsrealfilm-Hybride nach drei Tagen nun also schon bei 38 Millionen Dollar weltweit.
In Nichtpandemiezeiten wäre das Werk von Tim Story ("Son of Shaft") wahrscheinlich nur eine Box Office-Fußnote geworden, aber nun macht es sich für Warner Bros. bezahlt, dass sie neben Universal Pictures das einzige große Studio sind, die auf die Kinokarte setzen, während die Konkurrenz wie Disney ins Internet ausweicht oder wie Paramount Pictures verschiebt. Und für die Kinobesitzer ist es ein hoffnungsvolles Zeichen, dass nach einer Wiedereröffnung die Besucher wieder in Scharen kommen werden. In den USA sind die Lichtspielhäuser derzeit noch zu nur 45 Prozent geöffnet. Am kommenden Wochenende sollen in New York City die Spielstätten die Tore mit begrenzten Kapazitäten öffnen.
Der Vorwochen-Champ "The Croods: A New Age" kam am 14. Wochenende zu Silber. Der Animationsstreifen mit der Stimme von Emma Stone liegt bei insgesamt 52 Millionen Dollar. Auf ebenfalls zweistellige Millionenergebnisse kommen aktuell der Denzel Washington-Kriminalfilm "The Little Things" mit 13 Millionen Dollar in fünf Wochen; der Gal Gadot-Fantasy-Film "Wonder Woman 1984" mit 43 Millionen Dollar in zehn Wochen; der Liam Neeson-Thriller "The Marksman" mit 12 Millionen Dollar in sieben Wochen, der deutsche, aber auf Englisch gedrehte Milla Jovovich-Fantasy-Film "Monster Hunter" mit 14 Millionen Dollar in elf Wochen, der Tom Hanks-Abenteurfilm "News of the World" mit 12 Millionen Dollar in zehn Wochen und die Robert De Niro-Komödie "The War with Grandpa" mit 20 Millionen Dollar in 21 Wochen.