In diesem Jahr wird es nichts mit dem Academy Award für eine deutsche Produktion - zumindest nicht in der Kategorie "Bester internationaler Film". Der von der deutschen Filmwirtschaft German Films in Hollywood bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereichte "Und morgen die ganze Welt" hat es nicht auf die Shortlist von 15 Werken geschafft, die sich am 25. April bei der Oscar-Gala noch Hoffnung auf den wichtigsten Filmpreis des Jahres werden machen dürfen.
Julia von Heinz, die Regisseurin des Dramas, erklärt: "Ich bedanke mich bei der großen Unterstützung und allen, die mit unserem Film mitgefiebert haben! Ich wünsche den großartigen Filmen, die noch dabei sind, viel Glück beim weiteren Weg zum Oscar 2021!"
93 Länder hatten Spielfilme nominiert, von diesen kamen gestern "Quo Vadis, Aida?" aus Bosnien-Herzegowina, "El agente topo" aus Chile, "Druk" ("Der Rausch") aus Dänemark, "La nuit des rois" aus der Elfenbeinküste, "Deux" aus Frankreich, "La Llorona" aus Guatemala, "In His Youth" aus Hongkong, "Khorshid" aus dem Iran, "Ya no astoy aqui" aus Mexiko, "Hap" aus Norwegen, "Colectiv" aus Rumänien, "Dorogie Tovarischi!" ("Dear Comrades!") aus Russland, "Happy Old Year" aus Thailand, "Sarlatan" aus Tschechien und "L' homme qui a vendu sa peau" aus Tunesien in die erste Vorauswahl.
Zwei Deutsche, die sich noch Hoffnungen auf den Goldjungen machen dürfen, sind der Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka für seine Musik zu "Ammonite" und der Regisseur Max Lang von der Filmakademie Baden-Württemberg für seinen Animationskurzfilm "The Snail and the Whale". Sie haben es jeweils auf die Shortlists geschafft.
Nun werden die Mitglieder der Academy in ihren jeweiligen Sparten wählen und die Listen auf jeweils fünf Nominierungen reduzieren. Am 15. März wird die Academy dann die endgültigen Oscar-Nominierungen bekannt geben.